Zurück ins Leben in Oranienburg

In der letzten Kolumne berichtete ich von dem Eine-Weltladen, der demnächst auf dem Boulevard eröffnet wird. So einfach eröffnen ist aber nicht. Erstmal muss renoviert werden. Ein kurzer Rundruf und schon waren die Jusos zur Stelle. Meike und Julian BurchardtLisa Wagner und Christiane Holzhauer waren die fleißigen Bienen. Kurzerhand wurden sogar die beiden Schaufenster von den kreativen Köpfen der SPD für die bevorstehende Eröffnung gestaltet. So funktioniert städtisches Miteinander. Danke dafür! 

Am Montag kam auf dem Oranienburger Schloßplatz eine Reihe von merkwürdigen Gestalten zusammen. Ihr gemeinsames Ziel ist es seit einigen Wochen auch in Oranienburg für eine andere Staatsform zu demonstrieren. Der liberale Rechtsstaat ist ihnen scheinbar zuwider. Das nun ausgerechnet ein Herr Kay von der AfD und ein Herr Lüdtke von den Linken gemeinsam auf dem Podium sitzen, zeigt wie die Vertreter der extremen Ränder immer mal wieder gemeinsame Sache machen. Echt ätzend sowas!

Oranienburgs SPD-Vorstand tagte am Montagabend online. Manche begrüßten die Runde bei dem derzeit tollen Wetter vom Balkon oder aus dem Garten. Marei John-Ohnesorg, die Vorsitzende, ist optimistisch, dass sich der Vorstand zur nächsten Sitzung endlich wieder „richtig“ treffen kann. Vorab sei verraten, dass auch die Mitgliederversammlung am 24. Juni um 18.30 Uhr zum ersten Mal seit über einem Jahr ein Vorort-Treffen sein sein. Was es sonst Neues gibt? Die zweite Ausgabe des Rotkehlchens ist auf dem Weg und wird in nächster Zeit wieder die Briefkästen einiger Oranienburger:innen füllen. Auch der Bundestagswahlkampf, welcher gemächlich an Fahrt aufnimmt, wurde thematisiert. Eins steht fest, Langeweile kommt bei den Sozen in Oranienburg und Oberhavel nicht auf.

Hier schon mal ein kleiner Ausschnitt der Titelseite der 2. Ausgabe 😉

Am Dienstag wurde der Hauptausschuss in der kommenden Woche vorbereitet. Diesmal noch in einer Videokonferenz. Knappe drei Stunden dauerte die Sitzung. Matthias Hennig, der SPD-Fraktionschef, hatte im Vorfeld der Sitzung schon viele Gespräche geführt. Sogar bis nach Schweden wurde sozusagen gefunkt. Der sachkundige Einwohner, Udo Neumann, ist nämlich derzeit beruflich in Schweden. Die Verbindung dorthin lief ganz vernünftig. Nun mussten nur noch die Fäden zusammengeführt werden. Eigentlich ganz einfach. 

Auch am Dienstag lud der Geschäftsführer der TURM-ErlebnisCity, Kay Duberow, zur dritten Eröffnung des Erlebnisbades ein. Wobei erst nur die sogenannte „Muckibude“ eröffnet wurde. Die anderen Bereiche öffnen erst später. So sieht es die neue Verordnung des Landes vor. Auch der Bürgermeister der Stadt, Alexander Laesicke, der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Oranienburg, Dirk Blettermann (SPD) und der Aufsichtsratsvorsitzende der Oranienburg-Holding, Ralph Bujok (Die Linke) gehörten zu den Gästen. 

Der Feuerwehrausschuss Oranienburgs kam am Mittwoch zu seiner ordentlichen Sitzung zusammen. Aus der kurzen Tagesordnung konnte man entnehmen, dass es eine kurze Sitzung werden würde. Dem war aber nicht so. Für einen besonderen Aufreger sorgte ein Vorschlag der Stadtverordneten Nicole Walter-Mundt (CDU) als sie forderte, der Ausschuss könne doch mal zur neu entstehenden Feuerwehrschule in Oranienburg tagen. Die zuständige Dezernentin Stefanie Rose (Die Linke) konnte sich die Bemerkung nicht verkneifen, dass der Landkreis die Feuerwehrschule baut und betreibt und nicht die Stadt, der Ausschuss also nicht zuständig ist.  

Am Mittwoch wurde eine neue Folge von „Lüttmanns Lage“ veröffentlicht. Diesmal beschäftigt sich der Oranienburger SPD-Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann mit den Öffnungen von Restaurants, der Turm-ErlebnisCity und auch dem maskenfreien Spaziergang im Schlosspark. Dazu passt die Ankündigung des Oranienburger Stadtverordnetenvorstehers Dirk Blettermann (SPD) die nächste Sitzung der SVV am 21. Juni wieder in Präsenz tagen zu lassen. Die fallenden Inzidenzwerte lassen es jetzt wieder zu. Zurück ins Leben, kann man sagen! 

Am Donnerstag kamen die Vertreter des Finanzausschusses der Stadt zusammen. Die Diskussionen wurden alle sehr sachlich geführt. Allerdings sorgte eine Abstimmung für Aufsehen. Der Antrag „Grüne Stadtwerke Oranienburg“ von der SPD wurden von CDU und AfD abgelehnt, die übrigen Fraktionen stimmten zu. Konnte man da etwa sehen, dass Klima und Umwelt bei den Ablehnern kein Interesse haben? Zu Beginn der Sitzung wurde Matthias Hennig vom Vorsitzenden des Ausschusses zum Geburtstag gratuliert. Das nennt man Engagement. Fast ganz nebenbei wurde beim Tagesordnungspunkt zum Thema der zukünftigen Wasserversorgung der SWZ-Gemeinden (Schmachtenhagen, Wensickendorf und Zehlendorf) erwähnt, dass die Wasserversorgung Oranienburgs gar nicht für mehr Einwohner:innen als bisher gewährleistet werden kann ohne große Investitionen zu tätigen. Das würde also bedeuten, dass zukünftig das Wachstum unserer Stadt immens gedrosselt werden muss um auch weiterhin den bisher an das Wassernetz angeschlossenen Haushalten eine gewohnt problemlose Versorgung mit Wasser zu gewährleisten.

Heute Nachmittag hält der frisch gewählte Unterbezirksvorstand die erste Klausursitzung ab. Trotz der niedrigen Corona-Fallzahlen noch online. Eines kann vorab verraten werden, die beiden gewählten Beisitzer:innen aus Oranienburg Lisa Wagner und Ralf Leymann sind voller Tatendrang im Unterbezirksvorstand engagiert mitzuarbeiten.

Bleibt alle gesund, haltet trotz aller erfreulichen Nachrichten aus Berlin und Potsdam Abstand zu anderen, schützt Euch weiterhin, setzt weiterhin Masken auf, bis zum nächsten Freitag, 

Euer

Henri von Oranienburg

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