Ein Wunder in Oranienburg

Am letzten Wochenende fand die youlab 2021 statt. In diesem Jahr digital. Für die Stadt Oranienburg konnte Frau Döhler im Videochat erreicht werden. Matthias Hennig, der SPD-Fraktionsvorsitzende hat es ausprobiert und es klappte sehr gut. Mit Frau Döhler erwartete jeden Interessenten eine sehr nette und kompetente Ansprechpartnerin. Das Angebot soll wohl gut genutzt worden sein.

„Wunder gibt es immer wieder“…., so heißt es in einem Schlager. Neuerdings gibt es solches auch in Oranienburg. Während am letzten Donnerstag der Geschäftsführer der Stadtwerke, Alireza Assadi, im Finanzausschuss der Stadt erklärte, dass ihm „mit Sorgenfalten im Gesicht“ Mitarbeiter seines Unternehmens mitteilten, dass die Reservekapazitäten des Frischwassers in Oranienburg noch maximal 4000 zusätzliche Einwohner:innen verkraften, war am Montag im Hauptausschuss davon keine Rede mehr. Die Sorgenfalten waren weg, Wasser reicht noch für die nächsten Jahrzehnte für die Versorgung vieler weiterer Oranienburger:innen. Diese Art der Wunder gab es früher nur im Heiligen Land, heute in Oranienburg!

Am Montag ging es im Hauptausschuss kräftig zur Sache. Mit scharfen Worten griff der SPD-Stadtverordnete Dirk Blettermann in die Debatte ein, als es darum ging, dass der Bürgermeister ermächtigt werden soll, Unterlagen aus nichtöffentlichen Sitzungen an Dritte weiterzuleiten. Der Bürgermeister begründete seine Vorlage damit, dass er künftig, ohne Einzelfallprüfung, die Unterlagen unter anderem auch in den Aufsichtsrat geben darf. Rechtsstaatliches Handeln sieht anders aus, kann man dem Bürgermeister nur zurufen! 

Nachdem es der Bürgermeister der Stadt Oranienburg, Alexander Laesicke, wieder einmal nicht geschafft hat, der Stadtentwicklung seinen Stempel aufzudrücken, haben sich SPD, CDU, FDP, Freie Wähler/Piraten zusammengesetzt und einen Antrag formuliert, das ehemalige Hotel Eilers als Verwaltungsgebäude wieder aufzubauen. Dass sich in der Debatte der Verwaltungschef auch zu diesem Projekt bekannte, machte er deutlich. Besser wäre es gewesen, wenn er eine Vorlage eingebracht und nicht dem Anliegen der Fraktionen hinterhergehechelt hätte.  

Seit einigen Tagen liegt das Rotkehlchen, das SPD-Magazin aus Oranienburg, in den Briefkästen der Kreisstadt. Diesmal wurden 7.000 Exemplare gedruckt, deutlich mehr als bei der ersten Ausgabe. Oranienburgs SPD-Vorsitzende Marei John-Ohnesorg, ihre Stellvertreterin Lisa Wagner und Judith Brandt (SPD) freuten sich über die vielen Freiwilligen, die auch in den nächsten Tagen noch dabei sind, das Magazin zu verteilen. 

Am Donnerstag mussten Oranienburgs Landtagsabgeordnete früh raus. Die AfD-Fraktion hatte wieder einmal, auf Kosten der Steuerzahler, eine völlig unnötige Sondersitzung beantragt. Um 7.30 Uhr ging es los. Und da die Fahrt nach Potsdam auch eine gute Stunde dauert, haben die beiden SPD-Abgeordneten Björn Lüttmann aus Oranienburg und Andreas Noack aus Velten eine Fahrgemeinschaft gebildet und sind gemeinsam gefahren. Gemäß dem Motto „geteiltes Leid ist halb es Leid!, zu dieser frühen Stunde“ 

Nach Informationen der Märkischen Allgemeinen soll Oberhavels Landrat Ludger Weskamp (SPD) die Stelle des geschäftsführenden Präsidenten des ostdeutschen Sparkassenverbandes antreten wollen. Bei der Sitzung des Kreistages Oberhavel am kommenden Mittwoch, 16. Juni, will der Sozialdemokrat das Gremium über seine Entscheidung informieren. Wie es aussieht, finden im Spätherbst 2021 Landratswahlen in Oberhavel statt. 

Am Donnerstag tagte der Untersuchungsausschuss der Stadt Oranienburg. Der Zwischenbericht des Untersuchungsausschusses zur Oranienburg-Holding stand zur Diskussion. Und wie nicht anders zu erwarten, hat der Vertreter der Linken, Enrico Geißler, versucht, nicht nur die Arbeit des Ausschusses zu torpedieren, sondern unmöglich zu machen. Der Vertreter der „Holding-Fraktion“ hat sich wieder alle Mühe gegeben, den gesamten Ausschuss gegen sich aufzubringen. Und er hat es geschafft. So kann man auch Politik machen. Herzlichen Glückwunsch! Viel wichtiger ist, dass der Zwischenbericht mit großer Mehrheit der Mitglieder verabschiedet wurde. Damit kann die inhaltliche Debatte weitergehen. Nächster Schritt: die Stadtverordnetenversammlung am 21. Juni.

Bleibt alle gesund, haltet trotz aller erfreulichen Nachrichten aus Berlin und Potsdam Abstand zu anderen, schützt Euch weiterhin, setzt weiterhin Masken auf und lasst Euch impfen, bis zum nächsten Freitag, 

Eure

Henriette von Oranienburg 

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