Queeres Oranienburg

Wer in der letzten Woche gedacht hat, dass Oranienburgs Vize-Bürgermeister Frank Oltersdorf (SPD) in Rente geht, hat sich geirrt. Am Freitag wurde bekannt, dass Oltersdorf ins Landratsamt Oberhavel wechselt. Diesen Coup hat der Landrat Alexander Tönnies (SPD) mit dem früheren Baustadtrat eingefädelt. Dass eine große Wissenslücke im Oranienburger Rathaus gerissen wird, hat der Oranienburger Bürgermeister selbst zu verantworten. Oltersdorf hat sich mehrfach angeboten, im Rathaus weiterzumachen.

Am letzten Freitag ging es in der JUPP-Bar des Oranienwerks hoch her. Die Initiative „CSD Oberhavel“ lud alle Interessierten zu einem musikalischen Abend ein. Es traten verschiedene Musiker:innen aus der Region ohne Gage auf – unter ihnen unser Sozi Hagen Pietrzak. Unter den zahlreichen Besucher:nnen tummelten sich aber noch viele weitere Sozis, u.a. unsere Oranienburger SPD-Vorsitzende Marei John-Ohnesorg, unser jüngster SPD-Stadtverordneter Gero Gewald, unsere Vorstandsmitglieder Yvonne Lehmann und Meike Burchardt sowie unsere Mitglieder Mareen Curran, Julian Burchardt und Murris Hadzic. Diese Veranstaltung hat deutlich gezeigt, dass es auch in Oberhavel queeres Leben gibt und sich immer mehr für deren Akzeptanz und Toleranz einsetzen.

Passend zum Knutfest … ab ins Theater im Werk zum Gastauftritt: Jens-Uwe Bogadtke „Die Feuerwehr ist da – Ortswehrführer Heiko Butzke in Nöten“ … ein energiegeladenes Stück über die freiwillige Feuerwehr. Es geht um (Dorf) Gemeinschaft, Solidarität, Engagement und Menschlichkeit. Das Theater ist ein neues tolles Kulturangebot in Oranienburg. Unbedingt hingehen. Mareen Curran, Yvonne Lehmann und Marei John-Ohnesorg waren dabei.

Matthias Hennig, der Vorsitzende der SPD-Stadtfraktion besuchte den Weltladen in Oranienburg. Immer wieder stellen wir fest, dass noch nicht alle Menschen in Oranienburg und Oberhavel wissen, dass es diesen Laden gibt und was ihn so besonders macht. Gerne möchten wir alle in der Region für den Fairen Handel und die Weltladenbewegung begeistern. Wie gerufen kam da die Anfrage des Weltladen Dachverbands Anfang 2022, beim Projekt „Weltläden engagiert in Kommunen“ mitzumachen. „Deshalb unterstützt den Weltladen in der Bernauer Straße!“, so der SPD-Fraktionschef und Ortsvorsteher aus Lehnitz, Matthias Hennig. 

Alle paar Jahre wird im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (INSEK) die künftige Arbeitsgrundlage der Stadt Oranienburg für deren Stadt- und Wirtschaftsentwicklung beraten. So fand diesen Dienstag das erste Treffen der derzeitigen Beratungsrunde statt. An drei Thementischen berieten die Teilnehmenden, welche Stärken, Schwächen und welche Identität die Stadt hat und beschäftigten sich schwerpunktmäßig mit den Wohn- und Lebenswelten, mit Mobilität und Klimaschutz und dem Wirtschaftsstandort. Neben Vertreter:innen aus Wirtschaft und Verwaltung waren auch Mitglieder des Klimabeirates, Fridays-For-Future, der Lebenshilfe und der City-Gemeinschaft Oranienburg (CGO). Aus der Stadtverordnetenversammlung nahm unser Stadtverordneter Gero Gewald für den Jugendbeirat und die SPD-Stadtfraktion teil. Was auffällt: Es nahm niemand teil, der nicht selbst ein Amt hat. Zukünftig sollten möglichst auch Bürger:innen in den Prozess involviert werden.

Die Debatten rund um den Ukraine-Krieg und um Waffenlieferungen erregten diese Woche überall die Gemüter. „Ich bin froh, dass wir einen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) haben, der Maß und Mitte auslotet und der hinter den Kulissen erfolgreich arbeitet. Dies ist mir allemal lieber als laut vorgetragene Forderungen der Extreme, egal ob von links oder rechts. Ich vertraue darauf, dass die jetzige Entscheidung wohl abgewogen wurde und hoffe, sie ist die richtige!“, sagte am Mittwoch Oranienburgs SPD-Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann.

In dieser Woche besuchten Vertreter polnischer Landkreise den Landkreis Oberhavel. Am Dienstag begrüßten Oberhavels Landrat Alexander Tönnies (SPD) und der stellvertretende Vorsitzende des Kreistages, Dirk Blettermann (SPD), die polnischen Gäste in Oranienburg. Am Mittwoch ging es dann mit den Gästen zur „Grünen Woche“ nach Berlin.  

Um die Medikamentenversorgung in Deutschland dauerhaft sicherzustellen, müssen Abhängigkeiten vom asiatischen Markt reduziert werden. Es braucht aber auch gesetzliche Reformen auf Bundes- und EU-Ebene, um Engpässe künftig zu vermeiden. Einiges ist bereits auf den Weg gebracht: Preisanreize für Hersteller, schneller zu liefern, kommen schon nächste Woche. Anstatt des billigsten Anbieters sollen für die Medikamentenbeschaffung künftig gute Herstellungsbedingungen wichtiger werden. Das Land Brandenburg kann seine Medikamentenversorgung nicht allein sicherstellen. Wir werden uns vielmehr gemeinsam mit Bund und EU für Verbesserungen einsetzen, erklärte der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Landtages Brandenburg, Björn Lüttmann (SPD) in dieser Woche während der Sitzung des Landtages. 

Kommt alle gut durch die kommende Woche, denn am nächsten Freitag heißt es wieder, „die Oranienburger Kolumne“ ist wieder da. Wir schauen jedenfalls bis dahin nach Storys und Geschichten aus Oranienburg. Deshalb freuen sich alle auf die ORANIENBURGER KOLUMNE der nächsten Woche,

Eure 

Henriette von Oranienburg 

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