Am Dienstag traf sich die Oranienburger SPD-Stadtfraktion zur Vorbereitung der nächsten Ausschusssitzungen. Obwohl nur zwei Tagesordnungspunkte angesetzt waren, dauerte die Sitzung über drei Stunden, bis SPD-Fraktionschef Matthias Hennig die Runde schließen konnte.
Zur gleichen Zeit tagten auch die Frauen der ASF-Oberhavel. Mareen Curran hatte zu dieser Sitzung eingeladen. Nun hatten einige Frauen das Problem, an welcher Sitzung teilgenommen werden sollte. Aber wie pragmatisch die Frauen nun einmal sind, ein Teil war bei der Fraktion, ein anderer Teil bei der ASF!
Oranienburgs Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann (SPD) ist nicht nur in seinem Wahlkreis unterwegs, sondern auch in dem von ihm betreuten Norden. Bei seinem Besuch in Zehdenick und Liebenwalde erlebte er in dieser Woche Innovation hautnah, in ganz unterschiedlicher Weise. In einem Fall geht es um Kultur, im zweiten um Abfallwirtschaft. In der Havelland-Grundschule Zehdenick brachten junge, professionelle Musikerinnen und Musiker den Kindern klassische Musik näher. Dahinter verbirgt sich das Projekt „Stadt, Land, Klassik“ der Neuen Philharmonie, welches bisher vor allem in Mecklenburg-Vorpommern für Aufsehen sorgt. In Liebenwalde besuchte er die Firma „ReTec“, welche die Klärschlammaufbereitung revolutionieren möchte. Störstoffe werden dem Klärschlamm entzogen, das Wasser wird gereinigt und am Ende kann gar kompostierbarer Humusboden entstehen. Die Innovation: Aus Abfall wird Wertstoff und kein Produkt, welches verbrannt werden muss.
Am 23. Mai wurde die SPD 159 Jahre alt. Höhen und Tiefen begleiteten die Sozis in diesen Jahren. Dreimal wurden die Sozialdemokraten von der Herrschenden verboten. Immer wieder schafften sie den Neubeginn. Oranienburgs Sozis sind zweimal verboten worden, 1933 durch die Nazis, 1946 durch die Kommunisten. Nun bestehen sie seit 1989 wieder. Und Oranienburgs SPD-Vorsitzende Marei John-Ohnesorg ist stolz darauf, 120 eingeschriebene Mitglieder in Oranienburg zu haben.
Seit nunmehr 73 Jahren schützt das Grundgesetz unsere Demokratie vor ihren Feinden. Geschrieben unter dem Eindruck des NS-Terrors, ist es ein antifaschistisches Manifest. Es spricht allen Menschen ihre Menschenrechte zu und gewährleistet ihren Schutz. Besonders in Zeiten des zunehmenden Rechtsextremismus kommt ihm eine besondere Verantwortung und uns die besondere Aufgabe zu, es zu verteidigen, so Gero Gewald von den Oranienburger Jusos.
Erstmals traf sich Oranienburgs Stadtoberhaupt Alexander Laesicke mit Schülersprecher:innen im Rathaus. Eine durchaus schöne Aktion. Er trifft sich sowieso gerne mit Schüler:innen zum Fahrradfahren, oder lobt Kinder fürs Müll einsammeln. Wenn er allerdings Gast bei den Oranienburger Ortsbeiräten ist, dann hat man den Eindruck, dass das für ihn eine lästige Pflicht ist. Und wenn dann der Hinweis kommt, dass er „wieder einen Abend opfert“, dann ist das nicht das, was man von einem Bürgermeister erwartet.
Das großartige Frühlingswetter treibt die Menschen wieder in Parks und an die Oranienburger Gewässer. Frühling macht Spaß. Deshalb, bleibt gesund, bis zur nächsten Woche,
Euer
Henri von Oranienburg