Oranienburg und seine Altlasten

Die Altstadtklause am Bötzower Platz hat einen neuen Pächter. Anlass genug, dem Budiker einen kleinen Besuch abzustatten. Nach der Fraktionssitzung der Oranienburger SPD-Fraktion machten sich Gero Gewald und Michael Richter auf den Weg. Ein kühles Blondes wurde verzehrt. Ganz im Namen des Feierabends. 

Am Dienstag wurde in Bernöwe (ein Ortsteil von Schmachtenhagen) der Dorfanger eingeweiht. Mit viel Engagement haben die Dorfbewohnerinnen und -bewohner das kleine Dorffest vorbereitet. Der Männerchor „Gute Freunde“ schmetterte moderne Weisen und von Konopke gab es die Originalcurrywurst. Nach kurzen Ansprachen wurde im Beisein des Stadtverordnetenvorstehers Dirk Blettermann (SPD) und den Stadtverordneten Katrin Kittel und Werner Mundt der Platz seiner Bestimmung übergeben. 

Um das Thema Bombensuche und die Erwartungen an weitere Bundesgelder für die Bombenbeseitigung ging es am Montag. Bei einem Ortstermin kamen Politikerinnen und Politiker von Bund und Land, darunter Ariane Fäscher (SPD) und Oranienburgs Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann (SPD) zusammen, und sprachen über mögliche Lösungen. Wie soll die teure Suche nach den Kriegsrelikten im Oranienburger Boden langfristig finanziell abgesichert werden? Wie dramatisch die Situation bei der Bombensuche werden kann, verdeutlichte der gemeinsame Besuch der aktuellen Räumstelle im Lehnitzer Inselweg. Hier mussten viele Container aufgebaut werden, um die angrenzende Anwohnerschaft zu schützen. Das Land hat seine Hausaufgaben gemacht. 2018 brachte unser Landtagabgeordneter Björn Lüttmann als Mitinitiator die Modellregion Oranienburg bei der Kampfmittelbeseitigung auf den Weg. Für Oranienburg heißt das seit 2019: Mehr Geld, mehr Personal und mehr Material vom Land für die Bombensuche in Oranienburg.

Am kommenden Montag (26. Februar 2024) findet im Café Meilenstein (Berliner Straße 76) ab 18 Uhr eine Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Gewerkschaft der Polizei und Oranienburgs Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann zum Thema „Polizeiwohnheim in der Nähe“ statt. Wer Interesse hat, kann gerne vorbeischauen und Fragen stellen.  

In dieser Woche wird eine parlamentarische Anfrage (Drucksache 7/9241) der Oranienburger CDU-Landtagsabgeordneten Nicole Walter-Mundt veröffentlicht. Darin wurde unter anderem gefragt, ob die „radioaktive Kontamination“ in Oranienburg zu einem erheblichen Entwicklungshemmnis in der Stadt führt. Die Landesregierung widersprach energisch der Aussage der Abgeordneten und erklärte, dass die Aussage „nicht den Tatsachen entspricht“. Ein Glück konnte die Annahme widerlegt werden.

Am Donnerstag hat im Runge-Gymnasium eine Veranstaltung zur Oranienburger Lindenstraße stattgefunden. Die Stadtverwaltung hat eingeladen und viele kamen vorbei. Auch Kommunalpolitikerinnen und -politiker der Stadtverordnetenversammlung waren mit anwesend. Neben den SPD-Politikern Dirk Blettermann, Judith Brandt und Gero Gewald war auch Antje Wendt vor Ort. Wer nun dachte, dass die wegfallenden Parkplätze eine Rolle spielten, der irrte. Die Menschen interessierte andere Fragen. Gut, dass es solche Beteiligungsmöglichkeiten gibt!

An diesem Wochenende gibt es zum ersten Mal Frühling. Jedenfalls deuten es die Temperaturen an. Aber auch passiert in Oranienburg viel, deshalb auch heute wieder, die Oranienburger Kolumne, 

Eure

Henriette von Oranienburg 

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