„Geheimbesuch“ aus Israel in Oranienburg

Am Sonntag fand ein Sommerfest des Netzwerkes Gesunde Kinder Oberhavel mit Tanzperformance, Begrüßung neuer Familienpatinnen und Zähneputzen am Stand des zahnärztlichen Dienstes des Landkreis Oberhavel statt. Unter den Gästen war nicht nur Oranienburgs SPD-Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann, sondern auch der neue Landrat Oberhavels, Alexander Tönnies (SPD), zu sehen.  Danke an alle Beteiligten, die sich um die Vorbeugung von Krankheiten bei Kindern verdient machen, so der Landtagsabgeordnete.

Oranienburgs jüngster SPD-Stadtverordneter Gero Gewald ist viel unterwegs. Am Sonntag war er in Berlin, um Solidarität mit den ermordeten Menschen in Oslo zu bekunden. Vor dem Brandenburger Tor hatten sich Menschen unter der Regenborgenfahne versammelt. Am Vortag wurden vor einem Club im norwegischen Oslo mehrere Menschen erschossen. 

Am Montag war Gero Gewald in Brandenburg/Havel. Während eines Rundgangs entdeckte er ein Straßenschild mit dem Namen „Gerostraße“. Natürlich wurde das Schild nicht nur fotografiert, sondern auch via Wikipedia eine Erklärung des Begriffs „Gero“ mitgeliefert. So ist er, unser Gero!

Jeden Montag von 10-12 Uhr bietet der Kunstverein um Christiane Grintzewitsch ein Kreativangebot für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer an. Es wird gemalt, gebastelt und miteinander gesprochen. Und alle, die vorbeikommen, verewigen sich auf diesem Bild. Unterstützt wird der Verein von „Lebensräume“, die ihren großen Raum in der Stralsunder Straße 14 für das Angebot zur Verfügung stellen. Also. Hingehen und vor allem. Weitersagen. 

Am Dienstag tagte die Oranienburger SPD-Fraktion. Trotz stickender Wärme kamen die Stadtverordneten zusammen, um die Stadtverordnetenversammlung am kommenden Montag vorzubereiten. Da die StVV um 21 Uhr beendet werden soll, wird sich die Fraktion auf wenige kurze Statements beschränken, so SPD-Fraktionschef Matthias Hennig

In dieser Woche besuchten Schüler der israelischen Partnerstadt Kfar Jona Oranienburg. Wie bei einer Geheimveranstaltung wurde die Gäste durch den Bürgermeister Alexander Laesicke begrüßt. Weder Stadtverordnete noch andere wurden informiert, dass die Schüler:innen aus Israel in Oranienburg sind. Wieder einmal eine miese Nummer des Bürgermeisters. Die jungen Leute blieben einige Tage und mussten natürlich auch untergebracht werden. Auch eins unserer Vorstandsmitglieder hatte Gäste bei sich zu Hause, manchmal wurde es spontan gleich eine ganze Gruppe auf dem Weg zum nächsten Treffen. Toll zu sehen, was die Schüler:innen des Georg-Mendheim-Oberstufenzentrums alles mit den jungen Leuten aus Israel unternehmen. Neben dem offiziellen Programm war natürlich auch der eine oder andere Besuch am See dabei. 

In dieser Woche wird bekannt, dass die Oranienburger AfD-Fraktion um den Vorsitzenden Timm Zimmermann, Räumlichkeiten der Stadt nutzen will, um einen ihrer schärfsten Hetzer zu Wort kommen zu lassen. Unabhängig davon, dass es gerade die brandenburgische AfD ist, die zu den Demokratieverächtern erster Güte zählt, ist es schon eine unverschämte Frechheit, dem bekennenden Rechten Andreas Kalbitzeine Bühne zu bereiten. Nun gibt es zum Glück eine städtische Satzung, die unter § 4 „Art der Nutzung“ festlegt, wer Räumlichkeiten der Stadt nicht nutzen darf. Darin wird aufgeführt, dass „Veranstaltungen, auf denen verfassungswidriges Gedankengut dargestellt und/oder verbreitet wird, sei es von dem Nutzer selbst oder von Besuchern der Veranstaltung, oder Veranstaltungen, die eine öffentliche Störung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit befürchten lassen, unzulässig sind“. Wir gehen davon aus, dass Oranienburgs Bürgermeister Alexander Laesicke von seinem Hausrecht und dem § 4 Gebrauch machen wird. 

Am Mittwoch tagte der Kreistag Oberhavel in Oranienburg. Kurz vor der Sitzung hat der Kreiselternbeirat zu einem Gespräch geladen. Neben den Sprechern Stephan Welker, Dr. Alexander Krupp und Daniel Schiller gehörten auch Kreistagsabgeordnete zu den Eigeladenen. Am Ende des Gespräches übergab die Gruppe dem stellvertretenden Kreistagsvorsitzenden Dirk Blettermann (SPD) noch über 1600 Unterschriften für eine „Bessere Schule in Oberhavel“. Die Unterschriften wurden dann, während der Sitzung, dem Landrat Oberhavels, Alexander Tönnies (SPD), übergeben. Der Schulentwicklungsplan 2022 bis 2027 wurde dann in der Sitzung ohne Gegenstimmen verabschiedet. Das hat es zuvor auch noch nicht gegeben. 

Das großartige Wetter treibt die Menschen wieder in Parks und an die Oranienburger Gewässer. Sommer macht Spaß. Deshalb, bleibt gesund, bis zur nächsten Woche,

Eure 

Henriette von Oranienburg

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