Seit 28 Jahren feiern die Senioren die Brandenburgische Seniorenwoche. Auch in Oranienburg war der Seniorenbeirat nicht untätig und organisierte drei Veranstaltungen, die von den Bürger:innen sehr gut angenommen wurden. Auftakt war eine Führung durch die Werft Malz mit anschließender „Deftiger Brotzeit“ am Holzbackofen. Ca. 25 Senior:innen folgten unserer Einladung. Sportlich ging es per Rad entlang dem neuen Radweg nach Wandlitz. In Stolzenhagen beim Fischer gab es eine kleine Stärkung und frohgelaunt radelten wir weiter durch die schöne Waldlandschaft nach Friedrichsthal, wo Leckereien vom Grill auf uns warteten, Hajo Luth, Mitglied des Seniorenbeirates und Mitglied der Germendorfer Radlergemeinschaft, radelte die Tour 2 x ab, um die richtige Route für uns herauszufinden. Den krönenden Abschluss bildete am Sonntag das Bouleturnier, das seit Jahren unter der Leitung von Werner Schmidt steht, ebenfalls Mitglied im Seniorenbeirat der Stadt Oranienburg. Marga Schlag, SPD, hat sich über die gut besuchten Aktivitäten rundum gefreut.
Tausende haben am Wochenende mit größter Begeisterung beim Stadtfest mitgefeiert. Alle waren voll des Lobes über das vielfältige Angebot und das Wetter hat es eher etwas zu gut gemeint. Sehr viel kleiner, aber auch gut besucht war der KulturKonsum, der endlich wieder seine Tore geöffnet hatte. Assynt, eine junge schottische Band mit Dudelsack, Geige und Gitarre war zu Gast in der Heidelberger Straße in der Neustadt. Unter den Gästen waren auch Marei John-Ohnesorg und Stefan Hübner, beide SPD, und waren begeistert von der Spielfreude der Schotten.
Während die einen beim Stadtfest und anderswo feiern, haben andere gearbeitet: Inhaltlich wurde es zum Verbandswochenende der Jusos Brandenburg im KiEZ Frauensee. Die Oberhavel-Gruppe mit ihrem Vorsitzenden Gero Gewald, dem Ortsvereinsvorsitzenden des Löwenberger Landes Tony Sieg und dem jüngsten Juso aus Oberhavel Ben Engel reiste gemeinsam an. Es folgten spannende Seminare zu Geld- und Fiskalpolitik, Frauen in der Kommunalpolitik, Kinder- und Jugendbeteiligung und Unterschiede zwischen städtischer und ländlicher Kommunalpolitik. Lehrreich war das Wochenende in jedem Fall. Hervorzuheben ist das Engagement unseres stellv. Vorsitzenden Gero Gewald beim Seminar zur Kinder- und Jugendbeteiligung. Dort war gut zu sehen, wofür sein kommunalpolitisches Herz seit sieben Jahren schlägt, aber auch beim Thema „Frauen in der Kommunalpolitik“ berichtete er vom Mentoring-Programm, an dem Oranienburg und Oberhavel teilnehmen.
Letzten Samstag kamen die Frauen in der SPD zur ASF Landesfrauenkonferenz in Potsdam zusammen. Die Vorsitzende Karolin Geier wurde überwältigend für die nächste Legislatur bestätigt. Riesige Freude über ein lang ersehntes Treffen bestimmte den Vormittag. Was Bauen mit Frauen zu tun hat, Stichwort: geschlechtergerechte Stadtplanung, erklärte beeindruckend Bundesministerin Klara Geywitz. Für Oberhavel nahm die ASF-Vorsitzende Mareen Curran teil und wird uns ebenfalls bei der Bundesfrauenkonferenz vertreten.
Am Montag fand wieder eine öffentliche Sprechstunde des Bürgermeisters Alexander Laesicke statt – dieses Mal an der Skateranlage, um auch gezielt mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Kritisiert wurde von den Jugendlichen, z.B. dass es keinen Rückzugsort für sie gäbe, ohne mit jemandem aneinander zu geraten. Als unser Stadtverordneter Gero Gewald im vergangenen Sozialausschuss fragte, ob die Verwaltung etwas unternehme, um einen Platz für Jugendliche zu finden und zu schaffen, an dem sie, ohne die Anwohnenden zu stören, abends Zeit verbringen können, antwortete der Bürgermeister noch: „Es gibt Räume und Sie sollten sie doch eigentlich am besten kennen.“ Er drehte sich dabei lachend zu seiner Verwaltung, musste feststellen, dass niemand mitlachte und während die Stadtverordneten gebannt auf die eigentliche Antwort warteten, stellte Thomas Ney (Piraten) richtig fest: „Da kommt nichts mehr.“ Hoffen wir, dass die Jugendlichen bessere Antworten vom Stadtoberhaupt bekommen haben.
Am kommenden Mittwoch öffnet von 16-19 Uhr das letzte Mal die Ausstellung „Kinderkunst“ des Vereins Kunstraum-Oranienwerk. Deren Vorsitzende Christiane Grintzewitsch (SPD) ist begeistert: „Ukrainische und deutsche Kinder haben gespielt, gemalt und spielerisch Deutsch gelernt. Die Ergebnisse des Malens wollen wir der Öffentlichkeit nicht vorenthalten.“ Ausgestellt sind die Bilder im Büro des Innenstadtmanagements in der Stralsunder Straße nahe Bernauer Straße.
Eine Landesverfassung ändert man nicht alle Tage, aber diese Woche war es mal wieder soweit: Der Landtag überarbeitete mit den Stimmen von SPD, CDU, Grünen und Linken die Landesverfassung genau mit den dafür notwendigen 59 Stimmen. Lediglich der frühere CDU-Fraktionsvorsitzende Ingo Senftleben verweigerte – neben AfD und Freien Wählern – der Änderung seine Zustimmung. Man kann nur spekulieren, dass da wohl jemand noch eine Rechnung mit seiner Fraktionsführung offen hat. Inhaltlich wurde unter anderem beschlossen, jüdisches Leben in Brandenburg zu fördern, Antisemitismus und Antiziganismus zu ächten und die Freundschaft zu Polen zu verstärken. Auch sprachlich wurde die Brandenburger Verfassung endlich auf den aktuellen Stand gebracht, in dem nun die männliche und weibliche Form verwandt wird. Ein wirklicher Fortschritt für die Verfassung aller Brandenburgerinnen und Brandenburger!
Auf Nachfrage unseres Landtagsabgeordneten Björn Lüttmann hatte Staatssekretär Rainer Genilke (CDU) in der Fragestunde des Landtages dieser Woche leider keine guten Nachrichten für Germendorf. Obwohl die Menschen dieses Ortsteils schon seit Jahren, ja Jahrzehnten, auf die Radwege nach Velten oder Schwante warten, ist weiterhin Geduld gefragt. Hintergrund sind die nach wie vor fehlenden Angestellten im Ministerium und dem Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg. Hoffen wir, dass die nächste Einstellungsoffensive im Landesbetrieb Erfolg hat und wenigstens die immer wieder angekündigten „Entwurfsplanungen“ weitergehen. Unser Abgeordneter wird dran bleiben!
Die Corona-Inzidenzzahlen schnellen wieder nach oben und so erwischte es nun auch den Vorsitzenden der Oranienburger Stadtverordnetenversammlung Dirk Blettermann (SPD), wie dieser auf seiner Facebook-Seite berichtete. Viele Sozis meldeten sich schon zu Beginn seiner Infektion bei ihm und boten an, Einkäufe zu erledigen und vorbeizubringen. So geht Solidarität. Bereits 44 Minuten nach seinem Post sammelt sich parteiübergreifend 26 Gute-Besserungs-Wünsche unter seinem Beitrag. Allen Verharmlosenden gibt er mit: „Ich stelle jedenfalls fest, ein normaler Schnupfen ist anders.“ Wir wünschen Dir weiterhin eine gute, schnelle und nachhaltige Genesung, lieber Dirk!
Und sonst noch? Vor zwei Jahren haben die Oranienburger Sozis dazu aufgerufen, die Straßenbäume mit ein paar Eimern Wasser zu unterstützen. Viele folgten diesem Aufruf und haben damit geholfen die Bäume über die trockene Jahreszeit zu bringen. Offenbar hat die Stadtverwaltung diese Idee so gut gefunden, dass diese kurzerhand übernommen wurde. Eine gute Sache. Gerne unterstützen wir unsere Natur. Hier der aktuelle Aufruf der Stadt: Eine Runde Wasser, bitte.
Genießt das Wetter, sorgt für Abkühlung und bleibt gesund, bis zur nächsten Woche,
Euer
Henri von Oranienburg