Personalkonzept der Stadt überarbeiten, Fachkräfte für Oranienburg gewinnen und halten

In einer wachsenden Stadt brauchen wir auch zukünftig gute und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Stadtverwaltung. Um sie zu gewinnen und zu halten, muss angemessen bezahlt werden – ohne ungerechtfertigte Ungleichheiten. Bereits in der vorherigen Periode der Stadtverordnetenversammlung hatte die SPD-Fraktion eine Überarbeitung des Personalkonzepts der Stadt Oranienburg gefordert. Mit einer nochmal konkretisierten Initiative und im Vorfeld der kommenden Haushaltsberatungen nimmt die Fraktion den Faden nun wieder auf. 

Matthias Hennig, Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtfraktion:

„Neue Aufgaben wie bürgernahes E-Government, die Digitalisierung unserer Schulen oder moderne Bauverfahren brauchen Fachleute. Die Personalstruktur der Stadt Oranienburg muss deshalb darauf untersucht werden, ob die nötigen Fachkräfte vorhanden sind und in welchen Bereichen nachgesteuert werden muss. Diese Stellen müssen dann auch entsprechend der Marktlage bezahlt werden. Das gilt zumal, da früher viele Arbeitssuchende für die Aussicht auf einen sicheren Arbeitsplatz und berechenbare Arbeitszeiten vielleicht noch Abstriche beim Gehalt hingenommen haben. In Zeiten verschärfter Fachkräftekonkurrenz wird dieses Argument immer weniger ziehen und ist darüber hinaus sowieso ungeeignet.“

Björn Lüttmann, Stadtverordneter und Landtagsabgeordneter:

„Gute Arbeit muss gut bezahlt werden, dies gilt für den öffentlichen Dienst genauso wie für die „freie Wirtschaft“. Außerdem darf es innerhalb der Verwaltung keine Ungerechtigkeiten geben. Deshalb muss transparent gemacht werden, welche Gründe dafür bestehen, dass Amts- und Sachgebietsleitungen teilweise sehr unterschiedlich entlohnt werden. Wenn es keine nachvollziehbaren Gründe gibt, müssen hier Gehaltserhöhungen vorgenommen werden. Im Bereich der Sachbearbeitung sollen höherdotierte Stellen durch Aufgabenanreicherung geschaffen werden, um mehr Aufstiegsmöglichkeiten anzubieten. Arbeitsplätze, die eine Hochschulqualifikation erfordern, sind auch entsprechend zu bezahlen. Hier gibt es in einigen Ämtern Nachholbedarf, besonders auffällig ist aber der Baubereich, in dem immer wieder Bauingenieur/innen und Stadtplaner/innen gesucht werden. Hier stehen die geplanten Entgeltgruppen oft einer langfristig adäquaten Besetzung entgegen.“

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