Marga Schlag (SPD), Vorsitzende des Seniorenbeirates der Stadt und Sachkundige Einwohnerin der SPD-Stadtfraktion, steht immer unter Strom und ist sprichwörtlich ein „Hans Dampf in allen Gassen“. Für sie stand schon seit langem fest, dass die Seniorinnen und Senioren der Gegend in punkto Kommunalpolitik neuen Input gebrauchen könnten. Deshalb organisierte sie gemeinsam mit der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik für die Seniorenbeiräte Oberhavels ein Seminar unter dem Motto „Wissen ist Macht“. Rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter Gero Gewald (SPD), ließen sich am Samstag auf den neuesten Stand in Sachen Kommunalpolitik bringen.
Für Kopfschütteln und Verwirrung sorgte bei den Sozis ein Artikel von Nicole Walter-Mundt (CDU) am Wochenende in der hiesigen Presse. Offenbar ist sie immer noch auf der Suche nach einer für sie schlüssigen Erklärung für ihren dritten Platz im Rennen ums Direktmandat bei der Landtagswahl. Also, wir könnten ihr auf die Sprünge helfen. Schon im Wahlkampf stellte sie gern wüste Behauptungen auf und schmückte sich mit fremden Federn. Der geneigte Kolumnen-Leser und auch die Leserin werden sich sicher erinnern. Doch auch nach der Wahl wird sie nicht müde und holt erneut zum verbalen Rundumschlag aus, dieses Mal schießt sie gegen die Frauen in der SPD. Angeblich wäre die Gründung eines parteiübergreifenden Frauennetzwerks in Oberhavel an den SPD-Frauen gescheitet. Mumpitz!, kann man da nur sagen. Bei der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen ist ein solcher Vorschlag noch nie gemacht worden, gehört hat jedenfalls keine der SPD-Frauen davon. Denn eins ist klar, viele der Sozialdemokratinnen würden gern in einem solchen Netzwerk mitmachen. Man kann also nur mutmaßen, was Frau Walter-Mundt mit ihren Äußerungen bezwecken will. Verbessern tut es das Verhältnis zu den SPD-Frauen jedenfalls nicht, eher im Gegenteil.
Am Montag tagte der Hauptausschuss der Stadt – ein echter Mammut-Ausschuss mit insgesamt 55 Tagesordnungspunkten. Für die SPD nahmen die Stadtverordneten Jennifer Collin und Matthias Hennig teil. Für den Jugendbeirat war Gero Gewald mit von der Partie und saß im Publikum. Wie man hört, hat sich der Ausschussvorsitzende Werner Mundt (CDU) ordentlich ins Zeug gelegt, um die Tagesordnung komplett abarbeiten zu können. Nach zwei Stunden waren 40 Punkte geschafft. Für Verwirrung sorgte, dass die AfD-Fraktion zu Sitzungsbeginn durch Abwesenheit glänzte. Erst nach einer Stunde ließen sich Vertreter blicken.
Während die einen in Sitzungen schwitzen, machen andere Urlaub. Nach zwei erfolgreichen Wahlen in diesem Jahr genießt unser Stadtverordnetenvorsteher und SPD-Ortsvereinschef Dirk Blettermann seinen Urlaub jenseits des Weißwurstäquators. Jeder hat ja so seine Laster und Vorlieben. Zu denen von Dirk Blettermann zählen offenbar ein Besuch des bayerischen Oktoberfestes mit zünftiger Maß Bier, Schweinshaxe und Blasmusik. Es sei dir gegönnt, wir sagen: Prost!
Unser frisch wiedergewählter Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann hatte diese Woche alle Hände voll zu tun. Am Montag gab er den neuen SPD-Landtagsabgeordneten wertvolle Hinweise, wie erfolgreiche Wahlkreisarbeit funktioniert – er selbst hat in Oranienburg gezeigt, wie die aussehen kann.
Die Neuen im Landtag waren sicher froh über den einen oder anderen Hinweis. Aber nicht nur die Wahlkreisarbeit muss zum Laufen gebracht werden, auch die Arbeit in der Fraktion muss verteilt werden. Am Mittwoch hieß es deshalb für den Parlamentarischen Geschäftsführer, Gespräche mit Abgeordneten führen, um die Präferenzen für die Besetzung der Landtagsausschüsse zu erfragen. Der wohl spannendste Termin in dieser Woche fand am Donnerstagabend statt. Gemeinsam mit Holger Dreher, SPD-Mitglied und Behindertenbeauftragter der Stadt Oranienburg, machte er sich auf den Weg nach Potsdam, zur gemeinsamen Sitzung des Landesvorstandes, des Landesausschusses und der Landtagsfraktion. Dort wurde das Geheimnis gelüftet, mit wem der Wahlgewinner SPD eine Regierungsbildung anstrebt und in Koalitionsverhandlungen gehen möchte. Die Entscheidung fiel zu Gunsten eines Bündnisses mit der CDU und Bündnis90/Die Grünen.
Es grüßt
Henri von Oranienburg