Gnade für den Gnadenhof

Am letzten Freitag haben Demokrat:innen für die Republik die Fahne hochgehalten. Trotz Sommerpause kamen zirka 50 Oranienburger:innen zusammen, um gegen die Rechtspopulisten zu demonstrieren. Der Grund war die Genehmigung des Oranienburger Bürgermeisters Laesicke für die AfD. Diese hatte von der Stadt die Genehmigung erhalten, ihre nationalistische Propaganda im Bürgerzentrum abhalten zu können. Neben der SPD-Vorsitzenden Marei John-Ohnesorg, gehörten noch zahlreiche Stadtverordnete und Vorstandsmitglieder der SPD zu den Protestierenden. Kurze Ansprachen hielten Dirk Blettermann, Gero Gewald und Björn Lüttmann.  

Am Sonntag lud das Forum gegen Rassismus und rechte Gewalt Oranienburg zum Erich-Mühsam-Gedenktag zu dessen Ermordung im KZ Oranienburg. Kooperationspartner waren erneut der Jugendbeirat, die Jusos und die Linksjugend. Toll, dass sich so junge Menschen der Organisation des Gedenkens annnehmen. Unser jüngster Stadtverordneter Gero Gewald gehörte mit Jean Willemsen (Linke) zu den Hauptplanern und stellte voller Stolz die Ergebnisse der Schülerinnen- und Schülerbeteiligung vor, während Murris Hadzic (SPD) eine Rede zur gescheiterten Entnazifizierung nach 1945 hielt, für die er viel Lob erhielt. Die Reden von Hans Biereigel als Stadthistoriker und Lienhard Böhning (SPD) von der Erich-Mühsam-Gesellschaft aus Lübeck rundeten die Veranstaltung ab.

In der kommenden Woche wird es wieder sehr heiß in Oranienburg. Über 30 Grad werden prognostiziert. Oranienburgs SPD-Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann hat sich aus diesem Grunde an die Öffentlichkeit gewandt und einen „Hitzeknigge“ entworfen. In diesem sind Tipps zum richtigen Verhalten an heißen Tagen enthalten. Viele Menschen sind sich der Gefahren durch zu starke Sonneneinstrahlung und Hitze nicht bewusst. Herz-Kreislauf-Probleme, Kopfschmerzen, Hautschädigungen bis hin zum Hitzeschlag können die Folge sein. Die Kampagne „Schattenspender“ des Umweltbundesamtes klärt über Risiken extremer Temperaturen auf und gibt Tipps zum richtigen Verhalten bei Sommerhitze. Unter www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimafolgen-anpassung/anpassung-an-den-klimawandelkann man sich praktische Tipps herunterladen. 

In der letzten Woche wurde in Oranienburg, an der Skateranlage, eine „Antirassismus-Bank“ aufgestellt (wir berichteten). Dass es Menschen gibt, die täglichen Rassismus praktizieren, ist bekannt. Das es allerdings keine Woche dauerte, bis diese Bank verunstaltet wurde, erschreckt dann doch. „Vielleicht findet man einen anderen Platz in der Stadt, der mehr in der Öffentlichkeit steht“, fragt sich Oranienburgs SPD-Vorsitzende Marei John-Ohnesorg

„Hände weg vom Gnadenhof“, lautete die Überschrift eines Facebook Eintrages. Die Kreisverwaltung Oberhavels versucht zum wiederholten Male, dem Gnadenhof in Wensickendorf den Garaus zu machen und die Einrichtung zu schließen. Es gibt einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung Oranienburg und eine deutliche Mehrheit im Kreistag Oberhavel, die wollen, dass der Gnadenhof nicht nur weiterexistiert, sondern auch besonders gefördert werden soll. Deshalb ist die Verfügung, die jetzt ergangen ist, ein Schlag ins Gesicht aller ehrenamtlich Tätigen und vor allem ein Schlag gegen Tierschutz in Oberhavel, so der Oranienburger Kreistagsabgeordnete Dirk Blettermann (SPD).

Auch in diesem Jahr wird es eine Fahrradtour mit dem Oranienburger Abgerodneten Björn Lüttmann (SPD) geben. Am 30. Juli geht es um 10 Uhr unter fachkundiger Führung des ADFC vom Schloßplatz los. Wer mitfahren möchte, meldet sich im Bürgerbüro von Björn Lüttmann, Bernauer Str. 52 in Oranienburg.   

Die Ferien haben begonnen. Habt eine schöne Urlaubs-/Ferienzeit. Auch in diesem Jahr machen wir keine Pause, bis zur nächsten Woche,

Euer 

Henri von Oranienburg

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