Die Frau von der Laterne

Am letzten Wochenende hatten Oranienburgs Sozialdemokraten wieder einen vollen Einsatzplan. Am Freitag und Samstag hieß es: „Dreck weg in Oranienburg“. Zwei Kindertagesstätten beteiligten sich genauso an der Aktion, wie zahlreiche Freiwillige, um unsere Stadt wieder ein Stückchen sauberer zu machen. Judith Brandt und Matthias Hennig haben nicht nur die Aktion organisiert, sie haben auch dafür gesorgt, dass der Dreck der Straßen auch in den Container der Firma „Schrott-Ernst“ gefüllt wurde. Einen großen Dank allen Beteiligten und natürlich der Firma Ernst für die Bereitstellung des Containers.

Am Samstag ging es für viele Oranienburgerinnen und Oranienburger nach Zehdenick, Oranienburgs Nachbargemeinde. Die Wahlen zum Deutschen Bundestag werfen ihre Schatten voraus. Ariane Fäscher, die SPD-Bundestagskandidatin hatte Olaf Scholz, den Bundeskanzler-Kandidaten eingeladen und er kam. Nicht mit Anzug und Krawatte, sondern sehr hemdsärmelig, kam der Kandidat gut bei den Menschen an. Und obwohl ein Regenschauer auf die rund 400 Versammelten hernieder ging, brachte es der guten Stimmung keinen Abbruch. Neben dem Kanzlerkandidaten waren auch Oranienburgs SPD-Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann, die Oranienburger SPD-Vorstandmitglieder Lisa Wagner, Meike Burchardt, Gero Gewald und Kerstin Wendt sowie Oranienburgs Stadtverordnetenvorsteher Dirk Blettermann unter den Gästen. 

Während der kurzen Ansprache von Ariane Fäscher erzählte sie über ihre bisherige Erfahrung in diesem Wahlkampf. Immer wieder wird sie auch von den Einwohnern von Stadt und Land angesprochen, ob sie die Frau von den Plakaten sei. Da sage noch einer, Wahlkampf und Plakate haben ausgedient. „Die Frau von der Laterne“, wie sie selbst von sich sagt, hat große Chancen in den nächsten Bundestag einzuziehen, so sagen es jedenfalls beide Umfrageseiten von www.wahlrecht.de , www.election.de und  www.wahlkreisprognose.de.

In der Oranienburger Stadtverordnetenversammlung und deren Ausschüssen geht es oft hoch her. Da wird der AfD zu Recht vorgeworfen, dass sie ihre Mitarbeit in den Ausschüssen verweigert. Auf der anderen Seite versuchen einige immer wieder die demokratischen Institutionen der Stadt durch Begriffe wie „Showveranstaltung“ verächtlich zu machen. Der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Oranienburg, Dirk Blettermann (SPD) findet dazu immer die richtigen Worte und hält auch mit seiner Einstellung nicht hinter dem Berg. 

Zum Glück gibt es den Livestream in Oranienburg. Da konnte man am Montag doch wirklich erleben, welche Jubelorgien die Oranienburg-Holding von zumindest zwei Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung erhält. Während AfD und Linke dem Konzern uneingeschränkt vertrauen und alles gelungen ansehen, äußerten Matthias Hennig (SPD), Daniel Langhoff (FDP), Jörg Roitsch (Grüne) und Thomas Ney (Piraten) deutliche Bedenken deutlich. Dass die CDU sich gar nicht mehr äußert, sollte dem Bürgermeister Alexander Laesicke eher zu denken geben, auf wen er sich bei seiner Politik derzeit stützen kann. 

Ein positiver Aspekt dieser Stadtverordnetenversammlung war die Vereidigung eines neuen Stadtverordneten. Gero Gewald, der jüngste Stadtverordnete der SPD, hat nun in den Reihen der SVV Platz genommen. Dass er seine Fraktion nun im Sozialausschuss und Werkausschuss vertreten wird, darüber freut sich der Neue!

Am vergangenen Montag traf sich der ASF-Vorstand um über die Planung des restlichen Jahres zu sprechen. Die Vorsitzende Mareen Curran und ihr Vorstandteam sprudelten vor neuen Ideen. Schaut doch in den kommenden Wochen gern mal auf der Facebook-Seite der ASF-Oberhavel vorbei.

Am Mittwoch erhielt Oranienburgs SPD-Vorsitzende Marei John-Ohnesorg die traurige Nachricht, dass Bernd Schulze, ein Gründungsmitglied der Oranienburger SPD im Alter von 77 Jahren verstorben ist. In den 90iger Jahren war Bernd Geschäftsführer der Oberhavel-SPD, Stadtverordneter in Oranienburg und Strippenzieher hinter den Kulissen. Oranienburgs SPD trauert mit der Familie von Bernd Schulze.

Am Donnerstag veröffentlichte Infratest dimap, wie die Brandenburger:innen am kommenden Sonntag abstimmen würden, wenn Landtagswahlen wären. Geradezu eingebrochen sind CDU (13%) und Grüne (8%) im Gegensatz zur SPD (34%), die einen großen Sprung nach vorn (+11%) macht. Die Bundestagswahl, die in rund drei Wochen ansteht, würde ein ähnliches Ergebnis hervorbringen. Oranienburgs SPD geht mit einem guten Gefühl in die nächsten drei Wahlkampfwochen, erklärte Marei John-Ohnesorg

Haben Sie es schon? Das SPD-Magazin Rotkehlchen wird in diesen Tagen von den fleißigen SPD-Mitgliedern verteilt. Gero Gewald, Judith Brandt und Marei John-Ohnesorg haben im Hintergrund viel organisiert, um alle 7500 Exemplare auch verteilen zu können.   

Herbstzeit in Oranienburg. Die Blätter der Bäume werden gelb und in diesem Monat gibt es deutliche Veränderungen. Unsere Bundes-Mutti hört auf und wie man hört hat der Vize gute Chancen Chef zu werden. Also bis zum nächsten Freitag, 

Euer

Henri von Oranienburg

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