Oranienburgs Juso Murris Hadzic hat unsere Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) bei der offiziellen Eröffnung des Zentrums für Popularmusik (ZPOP) getroffen. Der Opener für die Vorstellung war der Musiker Roland Meyer de Voltaire. Manja und Murris diskutierten über die generelle kulturelle und musikalische Lage in Brandenburg und wie diese besser vernetzt werden könnte. Die kulturell vernetzte Achse zwischen Potsdam und Oranienburg wurde schon geschlagen. Jetzt fehlt nur noch der Rest des Landes Brandenburg.
Montags laufen sie immer noch durch die Stadt. Man trifft sich auf dem Schloßplatz, die Polizei muss die Straßen sperren, damit die Kameraden freien Platz haben, ihre kruden Botschaften zu verkünden. Aber seit einiger Zeit stehen sie im Dunkeln, wenn man sich zusammenrottet. Das Schloss ist nämlich in Dunkelheit gehüllt. Danke für die „Sparmaßnahme“!
Am Montag tagte der SPD-Vorstand. Neben der üblichen geschäftlichen Tätigkeit gab es auch Informationen zur nächsten Kommunalwahl 2024. Oranienburgs SPD-Vorsitzende Marei John-Ohnesorg spricht derzeit viele Leute an, um sie für eine Kandidatur zur Kommunalwahl zu gewinnen. Und siehe da, die ersten haben sich schon bereit erklärt, zu kandidieren.
Am Mittwochabend hatten die Jusos Oberhavel die direktgewählte Landtagsabgeordnete der Nordbahngemeinden, Inka Gossmann-Reetz (SPD), zu Gast. Gemeinsam sprachen sie über den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU), die Arbeit der Verfassungsschutzbehörden und die Veröffentlichung der sogenannten NSU-Akten durch Jan Böhmermann. Es gelang ein erkenntnisreicher Austausch, an dem auch das Vorstandsmitglied der Jusos Brandenburg Leonel Richy Andicene teilnahm. Anschließend berichtete die innenpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von der neuen Strategie der rechtsextremen AfD und bot Lösungen an, wie man dieser begegnen kann. Der Vorsitzende der Jusos Oberhavel, Gero Gewald, ist zufrieden: „Wir haben uns sehr über den Besuch von Inka Gossmann-Reetz gefreut. Es waren sehr spannende Einblicke und Inka konnte uns mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung auch neue Kontexte eröffnen.“
Eine erneute Personalie überraschte am Mittwoch Oranienburg. Der Geschäftsführer der WOBA, Bernd Jarczewski, wurde mit sofortiger Wirkung von seiner Tätigkeit entbunden. Als Nachfolger wurde Bürgermeister Alexander Laesicke berufen. Die Art, wie man langjährige Geschäftsführer „abmeiert“ wird hier nur am Rande bemerkt. Das nun aber der Bürgermeister selbst Geschäftsführer (in der Übergangszeit) wird, kann ja nur als Bestätigung von Bernd Jarczewski gewertet werden, ein geordnetes Haus hinterlassen zu haben. Sonst hätte sich der Aufsichtsrat sicherlich nicht zu dieser Entscheidung „durchgerungen“. Immerhin auch eine Erkenntnis.
Am Donnerstag staunte das interessierte Publikum nicht schlecht. Nach der erneuten Bombenentschärfung wurde der Oranienburger Bürgermeister Alexander Laesicke (parteilos, früher SPD, dann Grüne) befragt, wie er die Situation nach der Entschärfung einschätze. Er verstieg sich doch tatsächlich in die Aussage, „allein das Rückgrat der Sprengmeister sei mehr, als es die meisten Politiker haben“. Ob das eine Selbsterkenntnis ist, lässt sich nicht abschließend klären. Nachdem eine Lokalzeitung vor einiger Zeit von ihm an die kurze Leine gelegt werden sollte, ist das allerdings der nächste Ausfall des Verwaltungschefs.
Am Donnerstagabend machten sich Aufsichtsratsmitglied Stefan Westphal (SPD) und SPD-Stadtverordneter Björn Lüttmann ein Bild vom Oranienburger Wasserwerk. Unter der sachkundigen Führung des langjährigen Leiters der Netze der Stadtwerke Oranienburg, Ulrich Hofmann, gab es einen ausführlichen Rundgang, an dem auch Vetreter der FDP, der freien Wähler und der PARTEI teilnahmen. In der anschließenden Diskussion brachte Stefan Westphal die Idee ein, vielleicht einen weiteren Förderpunkt zu erschließen, um die Versorgungssicherheit zu stabilisieren. Wir werden dranbleiben!
Am Rande des diesjährigen Weihnachtsgans-Auguste-Marktes sammelt die Oranienburger Tafel am morgigen Samstag zwischen 13:30-18:00 Uhr vor der Touristinformation am Schlossplatz. Als Schirmherr der Tafel ruft Oranienburgs SPD-Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann zum fleißigen Spenden auf! Herzlich willkommen sind Lebensmittel aller Art, aber auch eine Spendendose wird hingestellt.
Der Abgeordnete dankt allen Mitarbeitenden der Oranienburger Tafel, immerhin rund 1700 Menschen in Oranienburg, Liebenwalde, Velten und Hennigsdorf werden mit dem Angebot unterstützt. Von Seiten des Landtages wurden nun schon zweimal zusätzliche finanzielle Mittel für die Brandenburger Tafeln bewilligt. 2023 steht dann ein „sozialer Rettungsschirm“ zur Verfügung, falls Energiekosten oder inflationsbedingte Mehrausgaben die Tafeln überfordern.
Neben dem Weihnachtsmarkt Auguste auf dem Schloßplatz findet auch am dritten Advent die Sachsenhausener Weihnachtswelt statt. Der Ortsvorsteher aus Sachsenhausen, Burkhard Wilde (Pro Sachsenhausen/SPD) freut sich schon auf die vielen begeisterten Gäste. Auch hier heißt es „Dabei sein ist alles“.
In der kommenden Woche, am 14. Dezember um 18.30 Uhr lädt Oranienburgs SPD ein, im Oranienwerk eine „Geschichtsstunde“ der besonderen Art zu erleben. Oranienburgs SPD-Vorsitzende Marei John-Ohnesorghat sich dazu einen Gast eingeladen, der in Oranienburg einen Namen hat. Hans Biereigel, ein Historiker Oranienburgs, wird ein Kurzreferat halten, danach ist eine Diskussion geplant. Also kommt vorbei und schaut selbst.
Eine Kältephase, wie lange nicht, steht vor der Tür. Der Duft der Weihnachtsbäckerei ist allerorts zu riechen. Kurz, es weihnachtet. Außerdem passiert viel in Oranienburg und deshalb freuen sich alle auf die nächste Woche mit der ORANIENBURGER KOLUMNE,
Eure
Henriette von Oranienburg