Björn Lüttmann wieder direkt gewählt!

Die Wahl ist gelaufen: Anders als alle Meinungsforscher und viele Tageszeitungen erwartet (oder auch erhofft?) haben, sind die Brandenburgischen Sozialdemokraten stärkste Partei geblieben. Oranienburgs SPD hat damit in diesem Jahr bereits den dritten Erfolg gefeiert. Nach Stadtverordneten- und Kreistagswahl lag die Oranienburger SPD auch bei der Landtagswahl mit Abstand vorne. Oranienburgs direkt gewählter Landtagsabgeordneter heißt auch in den nächsten fünf Jahren Björn Lüttmann, in Oranienburg holte er rund 26 Prozent der Erststimmen!

Entsprechend wurde am letzten Sonntag auch gefeiert. Bei Bier und Sekt(dusche) gab der SPD-Ortsverein ein rauschendes Fest. Was haben die Meinungsmacher doch alles von sich gegeben? Die SPD überlebt den Sonntag nicht, war nur der harmloseste Kommentar – bis Sonntagabend. Oranienburgs SPD-Vorsitzender Dirk Blettermann, betonte bei der Feier im Bürgerbüro, dass gegen die SPD nicht regiert werden kann, und dass die unglaubliche Masse an Wahlplakaten der politischen Konkurrenz wohl nichts genutzt hat. 

Während des Wahlkampfes haben auch einige agiert, als wenn es keinen 2. September gäbe. Anders kann man die Ausfälle des CDU-Stadtverordneten Christian Howe nicht werten, der in der Wahlwoche einen blanken Hasskommentar gegen den gebürtig aus Lübeck stammenden Björn Lüttmann bei Facebook formulierte. Wie weit muss das Niveau gesunken sein, dass der CDU-Stadtverordnete zwar anschließend den Kommentar löscht, aber es bis heute nicht schaffte, sich bei dem Landtagsabgeordneten zu entschuldigen… 

Neben Björn Lüttmann (SPD) wurde auch Heiner Klemp (Bündnis 90 / Die Grünen) aus Oranienburg über die Landesliste in den Landtag gewählt. Zwei Oranienburger werden nun in Potsdam mitmischen. Herzlichen Glückwunsch den Gewählten! 

Dass die Bäume für die Oranienburger Bündnisgrünen aber nicht in den Himmel wachsen, wurde am Sonntag eindruckvoll bestätigt. Bis zu 17 Prozent wurde der Partei voraus gesagt. Am Ende waren es 10 Prozent und Heiner Klemp erhielt rund 8 Prozent Erststimmen, wie zuvor auch bei der Bürgermeisterwahl 2017. Ganz katastrophal lief es für die Linke in Oranienburg. Nur rund 11 Prozent erhielt die Partei in der Erststimme. 

Die CDU-Kandidatin NicoleWalter-Mundt lief mit rund 20 Prozent in Oranienburg ins Ziel. Der AfD-Kandidat Andreas Galau, der in Hennigsdorf wohnt, erhielt in Oranienburg rund 22 Prozent. Für Heinz Ließke von den Freien Wählern aus Wensickendorf stimmten 6 Prozent und für den FDP-Kandidaten Daniel Langhoff 4 Prozent der Oranienburgerinnen und Oranienburger.

Alle Zahlen für Wahlkreis 9: Oranienburg, Leegebruch, Liebenwalde
https://www.oberhavel.de/wahl/ltw2019wk9_ohv_webapp.html

Noch gravierender sieht es bei der Zweitstimme aus. Da erreichte die Oranienburger CDU nur noch rund 15 Prozent. Die Linke erhielt 10,6 Prozent, die Bündnisgrünen 10 Prozent, die AfD aber 24,3 Prozent und wurde somit nur von der Oranienburger SPD mit 25,8 Prozent geschlagen. Gegenüber der Kommunalwahl vom Mai dieses Jahrs sackt die CDU um weitere 3 Prozent ab, während die SPD um 6 Prozent zulegte, bei FDP, Grünen und Linke blieb es ungefähr gleich. 

Alle Zahlen für Wahlkreis 9: Oranienburg, Leegebruch, Liebenwalde
https://www.oberhavel.de/wahl/ltw2019wk9_ohv_webapp.html

Ich wünsche allen eine schöne Woche,

Eure

Henriette von Oranienburg

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