Berüchtigte Stadtverordnete in Oranienburg!

In der Stadtverordnetenversammlung gab es diesmal ein ganz besonderes Jubiläum. Seit 30 Jahren übt Ralph Bujok (Linke) das Ehrenamt eines Fraktionsvorsitzenden aus. Bei der Laudatio sagte Bürgermeister Alexander Laesicke: „Wenn ich ihn mit einem Wort beschreiben soll, fällt mir zuerst ein „berüchtigt“. Eine mutige und nicht ganz unbegründete Wortwahl.

In der anschließenden rund 3,5 Stunden dauernden Sitzung wurden viele Tagesordnungspunkte behandelt. Mit 12 kurzen Redebeiträgen war die SPD-Fraktion der Aktivposten. Neben dem Fraktionsvorsitzenden Matthias Hennig, meldeten sich auch der Germendorfer Ortsvorsteher und Bauausschussvorsitzende Olaf Bendin, der Sachsenhausener Ortsvorsteher und stellvertretende Fraktionsvorsitzender Burkhard Wilde und der Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann zu Wort. Sehr sicher führte Dirk Blettermann als Vorsitzender durch die anspruchsvolle Stadtverordnetenversammlung. Vorstandsmitglied Ralf Leymann lauschte von den Besucherrängen, selbstverständlich mit ausreichend Abstand und Mundschutz, dem Geschehen.

Einen ganz besonderen Dank wurde dem CDU-Stadtverordneten Michael Ney zuteil. Der Stadtverordnete hat für alle anderen einen sogenannten Mund-Nase-Schutz spendiert, um in Zeiten der Corona-Pandemie ein Zeichen des Abstandes zu dokumentieren. Ein Dank dem edlen Spender!  

Um ganz andere „berüchtigte“ Stadtverordnete handelt es sich bei Enrico Geißler (Die Linke) und Joachim Radke (AfD). Sie sind deshalb allgemein so umstritten, weil sie nicht nur mit kruden Reden in der Stadtverordnetenversammlung auf sich aufmerksam machen. Was beide verbindet ist das allgemeine Stirnrunzeln, wenn sie an das Rednerpult treten. Auch eine Art, wie man in Oranienburg Politik machen kann.     

Seit ungefähr 3 Jahren hat ein „neuer“ Schädling leider auch seinen Weg nach Oranienburg gefunden. Der Buxbaumzünsler. Dieses aus Asien vor rund 10 Jahren nach Deutschland eingewanderte Insekt, hat nahezu alle Buxbäume und Buxbaumhecken befallen. Auch beim Lehnitzer Ortsvorsteher Matthias Hennig. In mühevoller Arbeit wird die ganze Familie eingespannt, um die gefräßigen Raupen von den Bäumen zu sammeln. Über 3000 wurden bisher entfernt. Ob diese Arbeit am Ende Erfolg hat, wird an dieser Stelle im nächsten Frühjahr berichtet werden. 

Heute ist der 8. Mai. Deutschlandweit hat sich dieser Tag als „Tag der Befreiung“ durchgesetzt. Während der rechte politische Rand um die AfD eine Umdeutung dieses Tages versucht, werden Demokratinnen und Demokraten daran erinnern, dass das Volk vom Faschismus befreit worden ist. Anlässlich dieses Tages werden Oranienburgs Bürgermeister Alexander Laesicke und Stadtverordnetenvorsitzender Dirk Blettermann (SPD) am russischen Soldatenfriedhof einen Kranz zum Gedenken niederlegen. Auch Oranienburgs SPD-Vorsitzende Marei John-Ohnesorg und die ASF-Vorsitzende Mareen Curran haben ihr Kommen zugesagt.

Die Corona-Pandemie scheint langsam abzuebben. Noch ist es aber zu früh, alle Maßnahmen aufzuheben. Der Anfang wird jetzt gemacht. Haltet Euch alle an die Regeln, bleibt gesund und kommt gut durch die Woche.

Eure

Henriette von Oranienburg

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert