Aufatmen in Oranienburg

Am letzten Wochenende haben zahlreiche Veranstaltungen zum 77. Jahrestag der Befreiung des KZ Sachenhausen stattgefunden. Es wurde der Franz-Bobzien-Preis der Stadt Oranienburg und der Gedenkstätte Sachsenhausen verliehen. Dass die Auszeichnung auf das deutsch-ukrainische Dokumentartheater Berlin fiel, war eine weise Entscheidung der Preisjury, die Anfang März war. An der Verleihung nahmen viele Stadtverordnete teil, unter anderem Björn Lüttmann, Gero Gewald, Burkhard Wilde und Dirk Blettermann (alle SPD). 

Am vergangenen Freitag fand endlich wieder Koofen und Schwoofen statt. Dabei haben die Sozis natürlich wieder am Rad gedreht – oder eher: am Rad drehen lassen. Denn vor dem SPD-Büro standen einige Sozis, unter ihnen der Vorsitzende der SVV Dirk Blettermann, die Vorsitzende der SPD-Oranienburg Marei John-Ohnesorg, der direktgewählte Landtagsabgeordnete Björn LüttmannOttomar VoßBurkhard WildeMatthias Hennig,Benjamin Goepel und die Jusos Ben EngelGero GewaldLisa WagnerJennifer EitnerJulian Burchardt und Michael Teiche. Neben Glücksradgewinnen, Zuckerwatte und Bowle wurde sogar ein Mitgliedsantrag ausgegeben und es wurden Spenden für die Tafel gesammelt. Insgesamt also ein schöner und erfolgreicher Abend.

Am Montag hat am Gedenkort Außenlager Klinkerwerk noch die jährliche Gedenkveranstaltung stattgefunden. Für den erkrankten Bürgermeister legten dort der stellvertretende Bürgermeister Frank Oltersdorf (SPD) und der Vorsitzende der Oranienburger Stadtverordnetenversammlung, Dirk Blettermann ein Blumenkranz nieder. Auch die SPD-Landtagsabgeordneten Björn Lüttmann und Andreas Noack, sowie Oranienburgs SPD-Bundestagsabgeordnete Ariane Fäscher gehörten zu den Teilnehmern der Veranstaltung. Auch der grüne Landtagsabgeordnete Heiner Klemp war dabei, als die Vertreter der Landtagsparteien aufgerufen wurden, um ihren Kranz niederzulegen. Um das CDU-Gebinde kümmerte sich ein Vertreter der Gedenkstätte. Von der Landespartei sah man niemanden.    

Es ist vollbracht. Lange, zu lange, hat Oranienburgs CDU gemeinsam mit Linke und Afd am Holding-Geschäftsführer Alireza Assadi festgehalten. Immer wieder wurde ihm der Rücken gestärkt, so weiterzumachen, wie in den letzten Monaten. Jetzt wird der Geschäftsführer endlich abgelöst. Wenn nicht immer wieder SPD und FDP Druck gemacht hätten, endlich die Reißleine zu ziehen, hätte es nie am letzten Montag eine derart deutliche Entscheidung zur Ablösung gegeben, ist sich SPD-Fraktionschef Matthias Hennig (SPD) sicher. Man spürt regelrecht ein Aufatmen in Oranienburg über das Ergebnis, so der Fraktionschef. Und noch größere Freude wird sicherlich bei beim Holding-Geschäftsführer entstanden sein, als er lesen musste, dass es die „dicke Handschrift der CDU“ war, die zu seinem vorfristigen Sturz geführt hat. Jedenfalls hat es der CDU-Stadtverordnete Christian Howe in einem Beitrag so behauptet. 

Am Diensttag fand die langersehnte Tour des Bauausschusses zu den städtischen Baumaßnahmen, die derzeit laufen, statt. Es ging nach Germendorf und Lehnitz und begann bei Baumaßnahmen in der Kernstadt ab. Neben dem Baudezernenten Frank Oltersdorf, der sich als exzellenter Kenner der Materie verstand, gehörten dem Tross die SPD-Vertreter Marei John-Ohnesorg, Olaf Bendin und Burkhard Wilde an. Aber auch die Linke schickte Olaf Kästner und die Freien Wähler Kathleen Stange. Von den anderen Fraktionen war niemand dabei. 

Am Mittwoch haben die Jusos Oranienburg einen „coolen Post“ zum Bürgerhaushalt 2023 abgesetzt. Jennifer Eitner, eine Sprecherin der Jusos hat sich zur Verfügung gestellt, um den Bürgerhaushalt vorzustellen. So bringt man unsere Stadt voran und muntert gerade die jungen Menschen auf, sich an der Abstimmung zu beteiligen. 

Am Donnerstag kommentierte die MAZ über die „menschliche Tragödie“ des zurückgetretenen CSU-Generalsekretär Stephan Meyer. Dieser hat am Vortag gegenüber einem Journalisten recht unverblümt Drohungen ausgestoßen, die man ansonsten nur aus Gangsterkomödien kennt. Und das am Tag der Pressefreiheit. Es ist noch nicht so lange her, dass der Oranienburger Schlossherr Alexander Laesicke auch gegen unliebsame, und nicht zu Hofberichterstattern umfunktionierten Journalisten, deutlich gedroht hat. Der Unterschied zu dem Fall aus Bayern ist aber, dass zeitnah Konsequenzen gezogen wurden. In Oranienburg hofft man auf Vergesslichkeit. Der Schlossherr ist immer noch in Amt und Würden.

Nach der langen Zeit der Pandemie finden jetzt gerade wieder einige Grundsteinlegungen, Richtfeste und Eröffnungen in Oranienburg statt. Den Anfang machte am Donnerstag die Grundsteinlegung für ein Verwaltungsgebäude auf dem städtischen Friedhof im Beisein von drei Stadtverordneten (Kathleen Stange/Freie Wähler, Olaf Bendin und Dirk Blettermann/beide SPD). In der kommenden Woche finden dann das Richtfest für die Grundschule in Friedrichtsthal und die Eröffnung des Bahnhofsvorplatzes statt. Es wird gebaut in Oranienburg!

Am kommenden Donnerstag, den 12 Mai 2022, um 18 Uhr kann man die brandenburgische Finanz- und Europaministerin Katrin Lange (SPD) persönlich kennen lernen. Gemeinsam mit dem Oranienburger SPD-Landtagsabgeordneten Björn Lüttmann geht es um die Halbzeitbilanz der SPD-geführten Landesregierung. Wer Interesse hat, kann die beiden im Oranienwerk, Kremmener Straße treffen.   

Der Frühling treibt schöne Blüten, die wärmere Jahreszeit erfreut alle, bleibt gesund, bis zur nächsten Woche,

Euer

Henri von Oranienburg




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