Auf in die nächste Runde

Die Templinerinnen und Templiner wünschen sich eine direkte Bahnanbindung nach Berlin-Zentrum als Ergänzung zur heutigen Anbindung nach Berlin-Ostkreuz. Derzeit braucht man von Templin bis Hauptbahnhof rund 100 Minuten. Aus diesem Grund gab es am Freitag ein Gespräch mit den Bürgermeistern von Templin (Detlef Tabbert/Die Linke) und Zehdenick (Lucas Halle/SPD), Bahn-Experten sowie Landes- und Kommunalpolitiker/innen. Für Oranienburgs Landtagsabgeordneten Björn Lüttmann (SPD) war es selbstverständlich bei dem Termin dabei zu sein. Die Empfehlungen der Runde werden an die Verkehrspolitiker/innen der SPD-Fraktion weitergeben.

In dieser Woche tagten wieder die städtischen Ausschüsse der Stadt Oranienburg. Am Dienstag kam der Sozialausschuss zusammen. Diverse Anträge standen auf der Tagesordnung. Darunter auch der Dringlichkeitsantrag der SPD-Fraktion. Darin wird gefordert, dass ein Teil der neuen Wohnungen in der Weißen Stadt den Geflüchteten aus der Ukraine zur Verfügung gestellt werden soll. Das nun ausgerechnet die CDU-Stadtverordnete Grit Hörig, im Namen der CDU, heftig gegen diesen Vorschlag opponierte ist schon peinlich genug. Dass die Rechtsradikalen AfD-Vertreter aber ins gleiche Horn gestoßen haben, macht die Sache richtig übel. Der Einbringer des Antrages, Björn Lüttmann (SPD) hatte zu diesem Thema jedenfalls die besseren Argumente. Inhaltlich und dem menschlichen Christenbild erklärend sowieso.

Am Mittwoch wurde zu diesem Antrag im Bauausschuss deutlich sachlicher diskutiert. Nach ausführlichen Diskussionen zum Dringlichkeitsantrag kamen die Mitglieder des Bauausschusses zu dem Ergebnis, dem Antrag grünes Licht zu erteilen. Einige Änderungen wurden vorgenommen, auch setzten sich die Freien Wähler und die Grünen gleich auf den Antrag, die CDU signalisierte auch Zustimmung. Sichtlich erfreut stellte der Stadtverordnete Dirk Blettermann fest, dass es trotz unterschiedlicher Stadtpunkte möglich ist, einen Kompromiss zugunsten der Geflüchteten zu finden. Besonders Christian Howe, Michael Ney (beide CDU), Jörg Roitsch (Grüne) und Kartrin Kittel (Freie Wähler) sowie Heiko Zillmann (FDP) sind für dessen Beiträge zu danken. 

Ein weiterer Antrag zur Solartechnik wurde von Marei John-Ohnesorg (SPD) vorgestellt. Es gehe darum, die Taktzahl zu Neuanschaffungen zu erhöhen und nicht die Hände in den Schoß zu legen. Manchmal hat man den Eindruck, dass die Stadtwerke bzw. deren Chef nur arbeiten, wenn sie ausdrücklich dazu aufgefordert werden. Das ist aber ein völlig falscher Ansatz, wenn man die Klimawende ernst nehmen würde.  

Der Paukenschlag kam am Dienstag. Der Vorsitzende der Oranienburger Stadtverordnetenversammlung, Dirk Blettermann (SPD) lud die Stadtverordneten zu einer Sondersitzung ein. Einziger Tagesordnungspunkt wird die Klageandrohung gegen den ehemaligen Vorsitzenden des Untersuchungsausschusses zur Aufarbeitung der Merkwürdigkeiten bei der Gründung und der Geschäftsführung der Oranienburg-Holding und seines Geschäftsführers Alireza Assadi sein. Dieser hatte in der Vorwoche dem Vorsitzenden der FDP-Fraktion, Daniel Langhoff, eine Klage angedroht, wenn er eine strafbewährte Unterlassungserklärung nicht unterschreiben würde.  

Kommt gut durch die Woche, haltet Frieden und passt gut auf Euch auf,

Eure Henriette von Oranienburg

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert