2019 war ein Jahr voller Höhen und Tiefen. Die Empörung um den Dieselskandal hat endlich Bewegung in Richtung Umweltschutz und Mobilität gebracht; Tausende gingen bei den Demos von Fridays for Future auf die Straße. Damit ist die Klimadebatte mitten in der Politik, aber auch in unser aller Alltag angekommen. Mehr Wertschätzung ins Leben vieler hart Arbeitender ist mit der „Respektrente“ gekommen – das Wort des Jahres 2019, direkt gefolgt von ‚Rollerchaos’. Dieses Großstadtproblem ist glücklicherweise an Oranienburg vorbeigegangen…
Die politische Stimmung war wechselhaft und polarisierend. Kaum ein Thema, das nicht für Entrüstung sorgt. Höhenflüge erlebten die Grünen 2019 (ob sie diese halten können?); die SPD ist bei der Europawahl abgestürzt; der CDU geht es nicht viel besser. Dagegen sind die Kommunalwahlen und die Landtagswahl in Brandenburg für die SPD besser ausgegangen. In Oranienburg sind wir mit der stolzen Zahl von 45 Kandidat_innen und einem klaren Wahlprogramm an den Start gegangen und wurden stärkste Fraktion. Björn Lüttmann wurde zum zweiten Mal direkt in den Landtag gewählt – ein großer Erfolg für ihn und die Region. Beim Wahlkampfabschluss in Oranienburg freuten wir uns über die Gäste Dietmar Woidke und Olaf Scholz. Was uns weiter in 2020 beschäftigen wird, ist die hohe Zahl derer, die den Rechtspopulisten ihre Stimme gegeben haben.
Das ganze Jahr über konnte man uns bei kleineren und größeren Aktionen treffen. Wir haben uns beim Frühjahrsputz beteiligt – die Reinigung der Stolpersteine und der Erhalt der Erinnerung ist Herzensangelegenheit der Sozialdemokrat/innen. Im Sommer wurde mit der Bootswette ein Zeichen für den Wassertourismus gesetzt. Bei ‚Koofen & Schwoofen’ und der Lichternacht wurde das Glücksrad für einen guten Zweck gedreht. Die Empfänger, das Hospiz, konnten die Spende gut gebrauchen. Der von der SPD initiierte Bürgerhaushalt erfreut sich zunehmender Beliebtheit und die Gewinnerprojekte wie Leuchten am Spazierweg am Lehnitzsee sollen im Laufe des Jahres 2020 umgesetzt werden.
Wir begrüßten den ersten in Oranienburg einfahrenden IC; haben ein Nikolausbasteln organisiert und uns mit den Begründern der SPD Oranienburg unter dem Titel „Mut zum Aufbruch `89“ an die Wendezeit erinnert. Wir waren dabei, als im Frühjahr das Fahrradparkhaus und zu Ende des Jahres die Dropebrücke und der neue Steg eröffnet wurden. Wir haben vor dem Schloss mit vielen anderen zusammen ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz gesetzt. Zum Jahresende haben wir um die verstorbene Lieselotte Ristau getrauert, genauso wie um Manfred Stolpe, der am Sonntag verstorben ist.
Die Stadt wurde wieder durch zahlreiche Bombenentschärfungen in Atem gehalten. Gut, dass es dafür zukünftig mehr Unterstützung vom Land geben wird. Dem stetigen Zuwachs in Oranienburg wird weiterhin durch den Bau von Wohnungen, Kitas und Schulen Rechnung getragen: In der Weißen Stadt, bei der alten Fleischerei und anderswo wird gebaut. Genauso wie rund um den alten Speicher, für dessen Erhalt sich die SPD-Fraktion tatkräftig eingesetzt hat. Schon am 13. Januar werden die Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung in der Orangerie weitergehen. Die SPD wird sich weiter für ein soziales und lebenswertes Oranienburg einsetzen: Anträge zu Erschließungsbeiträgen beim Straßenbau, kommunalem Klimaschutz und viele andere liegen auf dem Tisch.
Wir danken allen Mitgliedern, Freunden und allen, die uns unterstützt haben, ganz herzlich. Ohne Euch wäre das alles nicht möglich gewesen! Wir würden uns freuen, wenn sich weiterhin viele an den politischen Debatten beteiligen. Gerade vor Ort sind die Wege kurz; Beteiligung ist einfach. Wir informieren Sie weiter, kommen Sie gern bei einer Mitgliederversammlung oder einer anderen Aktion vorbei. Bis dahin wünschen wir Ihnen einen guten Start in das Jahr 2020!
Marei John-Ohnesorg
für die SPD Oranienburg