Vorbilder in Oranienburg?

Lichternacht SPD Oranienburg

Am letzten Freitag fand die 11. Oranienburger Lichternacht in der Bernauer Str. statt. Im Vorfeld erhielten Einige die Aufforderung, sich politisch zurückzuhalten. Die SPD als Anwohner der Straße hatte geplant, dass der Lichternacht Rechnung getragen wird und engagierte 2 Livebands, die viele hundert Menschen anzogen. Der Europakandidat der brandenburgischen SPD, Simon Vaut, schaute auch vorbei und kam mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch.

Am Dienstag tagte die SPD Fraktion, um die Sondersitzung der SVV am kommenden Montag vorzubereiten. Zuerst hatte allerdings Oranienburgs neue Gleichstellungsbeauftragte Christiane Bonk die Gelegenheit, sich der Fraktion vorzustellen. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Dirk Blettermann zeigte sich sichtbar stolz, Teil einer nahezu paritätischen Fraktion zu sein.

Am Reformationstag gehört es für den Christenmenschen dazu, die örtliche Kirche zu besuchen. Und so sah man auch am Mittwoch einige Kommunalpolitiker auf den Weg in die Kirche. Der lange Gottesdienst endete mit einem ausgiebigen Mahl im Kirchenschiff. Auch die CDU-Stadtverordneten Grit Hörig und Michael Ney sowie SPD-Fraktionschef Dirk Blettermann waren unter den Gästen.

Am Donnerstag berichtete die örtliche Presse über die fristlose Kündigung des Geschäftsführers der Veltener Regionalentwicklungsgesellschaft REG, Carsten Lecke. Normalerweise ist es keine Nachricht in Oranienburg wert. Carsten Lecke (CDU) ist aber auch ehrenamtlich stellvertretender Vorsitzender der Oranienburger Stadtverordnetenversammlung und damit ein Repräsentant der Oranienburger Bürgerschaft. Von der sonst um keinen Pressetermin scheuenden Oranienburger CDU-Vorsitzenden Nicole Walter Mundt hörte man bisher nichts zu diesem Vorgang.

In der Nachbargemeinde Oranienburgs, Oberkrämer, bahnt sich bislang Ungeheuerliches an. Um Einfluss zu gewinnen, schließt sich die FDP-Gemeindevertreterin Margitta Bergmann mit einem ehemaligen NPDler zusammen. Auch hier hört man von den Verantwortlichen der FDP nicht viel Substantielles. Früher stand die FDP für eine Haltung: Abgrenzung nach Rechtsaußen. Die Grenzen verschwimmen zusehends. 

Am kommenden Freitag findet die Gedenkveranstaltung zum 9. November um 13:30 Uhr in Oranienburg, Havelstraße statt. Eine gute Gelegenheit, wieder einmal Haltung gegen Rechtsextremismus und Neonazismus zu zeigen. Oranienburgs Sozialdemokraten werden sich, wie in jedem Jahr, beteiligen.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende,

Eure

Henriette von Oranienburg     

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