Viel Lob in Oranienburg!

Unser Roter Briefkasten, der „Bewegungsmelder“, wird regelmäßig für Nachrichten an den SPD-Ortsverein genutzt (Bernauer Straße 52). 
Letzte Woche erreichte uns ein Brief eines Lehnitzer Bürgers, der konkrete Vorschläge für eine attraktive Innenstadt macht. Vielen Dank dafür! Eine Belebung der Innenstadt ist offensichtlich gewünscht, so Oranienburgs SPD-Vorsitzende Marei John-Ohnesorg in einer Stellungnahme. 

Vergangenen Samstag kamen einige Mitglieder des SPD Ortsvereins einer Einladung zu einer Führung in die Gedenkstätte Sachsenhausen nach. Der Leiter unserer Führung ließ keine Frage offen und verwies eindringlich darauf, dass man auf alles einen differenzierten Blick haben sollte. Er führte durch die Zeit bis 1945 und brachte den Zuhörenden auch die Geschehnisse um das Speziallager von 1945 bis 1950 nahe. Verblüffend war für alle, dass die Existenz des sowjetischen Speziallagers während der gesamten DDR-Diktatur verheimlicht wurde. Nach mittlerweile 30 Jahren der Wiedervereinigung Deutschlands gibt es noch immer verhältnismäßig wenige Informationen zu den Geschehnissen rund um das Speziallager. Die rund zweistündige Führung machte deutlich, dass die Kommunikation rund um die Geschehnisse dieses Ort des Grauens niemals enden darf.

Am letzten Montag tagte die Oranienburger Stadtverordnetenversammlung im Kreistagssaal des Landkreises Oberhavel. Eine Premiere. Allerdings lief nicht alles glatt an diesem Tag. Nach gut einer Stunde verabschiedete sich der Internetzugang. Nach einer kurzen Pause entschieden der Stadtverordnetenvorsteher Dirk Blettermann (SPD), seine Stellvertreterin Nicole Walter-Mundt (CDU) und Bürgermeister Alexander Laesicke, dass die Sitzung weiter geht. Und siehe da, nach einer guten halben Stunde war auch der Internetzugang wieder da.

Zur einstimmigen Annahme des von der SPD-Fraktion initiierten und gemeinsam mit CDU, Linken und Grünen ausgearbeiteten Antrages „Ein attraktives Zentrum für Oranienburg“ kam es am Montag nun doch. Der Stadtverordnete Björn Lüttmann (SPD), der sich noch am Wochenende zuvor hinter den Kulissen um einen breiten Konsens bemühte, erklärte: „Ich freue mich sehr, dass nach intensiver Debatte in den Ausschüssen eine überfraktionelle Einigkeit erzielt wurde und am Ende nun ein noch umfassenderer Arbeitsauftrag an die Stadtverwaltung zur Verbesserung der Oranienburger Innenstadt vorliegt“.  Die sachkundige Einwohnerin im Bauausschuss Lisa Wagner (SPD) ergänzte: „Das Ziel aller Stadtverordneten muss es sein, die Stadt Oranienburg attraktiver zu gestalten, damit sich die Oranienburger Bürger/innen und auch Touristen in unserer Stadt wohlfühlen. Ich hoffe für die Zukunft auf eine weitere zielführende Zusammenarbeit der Fraktionen untereinander. Gemeinsam für Oranienburg.“ Am Folgetag lobten auch die Oranienburger Medien nicht nur die Sitzungsleitung, sondern auch die weisen Entscheidungen der Stadtverordneten in Oranienburg. Das kommt auch nicht oft vor. 

Zu Beginn der Sitzung wurde Marita Lipinski von der Stadtverordnetenversammlung verabschiedet. Sie hatte in den letzten Jahrzehnten den Sitzungsdienst in der Stadt verwaltet. Es gibt keinen Stadtverordneten, kein Ortsbeiratsmitglied, keinen Ortsvorsteher, keine/n sachkundige/n Einwohner/in, der sie nicht kennt und die Art ihrer Fürsorge schon erlebt hat und immer des Lobes voll war, wenn sie wieder ein Problem gelöst hatte. Nun geht die „treue Seele des Schlosses“ in den Ruhestand, wie der SVV-Vorsitzende Dirk Blettermann (SPD) betonte. Riesenapplaus der gesamten SVV brandete auf, als die Blumen für den Garten überreicht wurden. 

Am Dienstag nahmen Meike & Julian Burchardt und SPD-Fraktionschef Matthias Hennig an der Midissage der Ausstellung 1948 teil. Ausstellungskurator Dr. Oren Osters entführte die rund 50 Zuhörer_innen über 2 h in einem spannenden und kurzweiligen Vortrag in die Geschichte des Staates Israel. Zuvor hielten Bürgermeister Alexander Laesicke, der Gesandte des Botschaftsrates der Israelischen Botschaft Herr Yaki Lopes sowie der Antisemitismusbeauftragte des Landes Brandenburg Herr Peter Schüler eindrucksvolle Grußworte. Zum Schluss der Veranstaltung verknüpfte Hans Biereigel nochmal die Geschichte der Stadt Oranienburg mit der Geschichte des Staates Israel.

Am Mittwoch wurden die Pläne zur Inbetriebnahme der Heidekrautbahn, von Wensickendorf über Zehlendorf, Kreuzbruch bis nach Liebenwalde bekannt. Oberhavels Landrat Ludger Weskamp (SPD) lud die beiden betroffenen Bürgermeister aus Oranienburg und Liebenwalde nach Wensickendorf, wo die Eisenbahn derzeit ihren Endbahnhof hat. Oranienburgs SPD-Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann freute sich sehr, dass in die Reaktivierung der Heidekrautbahn in Richtung Zehlendorf und Liebenwalde Bewegung kommt. Dass der Landkreis, die NEB Betriebsgesellschaft mbH sowie die Bürgermeister aus Liebenwalde und Oranienburg dieses Verkehrsprojekt mit einer Investitionssumme von mehr als 400.000 Euro vorantreiben, ist sehr zu begrüßen, ist der SPD-Abgeordnete voll des Lobes.  

In dieser Woche endete das Stadtradeln in Oranienburg. Über 100.000 km wurden erstrampelt. Das Team SPD-Oranienburg hat sich gut geschlagen, lobte Patrick Rzepio, der Team-Captain. Er freut sich jedenfalls, gemeinsam mit der Oranienburger SPD-Chefin Marei John-Ohnesorg die Urkunden demnächst überreichen zu können.

Bleibt weiter gesund und haltet Abstand, die Pandemie ist noch nicht ausgestanden,

Euer

Henri von Oranienburg

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