Oranienburg wählt Ariane Fäscher und Olaf Scholz

In der letzten Woche tagte der Finanz- und Beteiligungsausschuss der Stadt. Wieder einmal griff der Geschäftsführer der Oranienburg-Holding, Alireza Azzadi völlig daneben, als er den Stadtverordneten drohte, wenn sie nicht den Jahresabschlüssen des Holdingkonzerns zustimmen würden. Nicht nur die SPD (Dirk Blettermann und Matthias Hennig), sondern auch die FDP (Daniel Langhoff) protestierte energisch gegen den untauglichen Versuch frei gewählte Stadtverordnete einzuschüchtern. Auch Finanzdezernent Christoph Schmidt-Jansa (CDU) zeigte sich über die Drohung des Geschäftsführers überrascht und sprach von einer „unglücklichen Wortwahl“ Assadis.   

Am letzten Freitag fand die Grundsteinlegung für die Grundschule in Friedrichsthal statt. Neben dem Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung Oranienburg, Dirk Blettermann (SPD) fanden sich auch die Stadtverordneten Kathleen Stange (FW), Robert Wolf (Grüne) und Olaf Bendin (SPD) ein. Der Ortsvorsteher aus Friedrichsthal Jens Pamperin (CDU) erinnerte in seiner kurzen Ansprache an die Überlegungen vor rund 10 Jahren, als überlegt wurde, den Schulstandort in Friedrichsthal zu schließen. Nun wird eine neue Schule plus Sporthalle und Parkplatz gebaut und alle sind überglücklich.

Ein Theater für Oranienburg! Der Kulturstandort Oranienburg wächst um ein weiteres Highlight: Das Theaterprojekt „Traumschüff“ wird bis 2023 mit jährlich 20.000 Euro durch das Kulturministerium des Landes Brandenburg gefördert. Oranienburgs SPD-Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann freut sich sehr, dass das „Traumschüff“ einen festen Ankerplatz in Oranienburg haben wird. „Ich habe schon einige Vorstellungen besucht und war von der Professionalität und Aktualität der gezeigten Stücke immer begeistert“ so der Landtagsabgeordnete.

Am letzten Sonntag fand das nun dritte Triell zwischen den Kanzlerkandidaten statt. Im Kellerkind fand sich eine von der SPD organisierte Gruppe ein, um Live im TV dabei sein zu können. Dass auch diesmal der SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz den Sieg bei der Nachwahlbetrachtung davongetragen hat, davon waren im Vorfeld viele überzeugt. Aber mit einem so eindeutigen Vorsprung (42 % für Scholz) hat nicht einmal die Oranienburger SPD-Chefin Marei John-Ohnesorg gerechnet. 

Kurz vor den Wahlen sollte man eigentlich zusammenhalten. Nicht so bei Oranienburgs Christdemokraten. Früher nahm man das Telefon gin die Hand und klärte das unter sich. Heute sucht man via Presse die Öffentlichkeit und tritt der eigenen Parteifreundin (Grit Hörig) mächtig gegen das Schienbein. Dass das Vorstandsmitglied der Stadt-CDU, Christian Howe (CDU), das sicherlich nicht ohne den Segen seiner Chefin macht, davon kann man getrost ausgehen. Ob sich das unwürdige Schauspiel am kommenden Wochenende in Wählerstimmen ummünzt, wird man sehen. Noch nie ist eine zerstrittene Partei gewählt worden, weder im Bund noch in Oranienburg!

Am Dienstag stand ein großer Workshop zum Thema Tourismus auf dem Plan. Von 10-16 Uhr wurde an der Erarbeitung eines Konzeptes gearbeitet. Es herrschte eine sehr gute Atmosphäre zwischen den 25 Teilnehmern:innen. Für die SPD-Fraktion nahmen Burkhard Wilde, Björn Lüttmann und Matthias Hennig teil. Fortgesetzt wird diese Arbeit am 02.11. mit einer Profilwerkstatt. Am Ende soll ein Konzept mit konkreten Maßnahmen stehen. Diese Maßnahmen bekommen dann ein „Preisschild“, werden politisch diskutiert und auf Umsetzbarkeit im Rahmen des Haushaltes bewertet.

Am Dienstagabend standen wieder einmal Demokratinnen und Demokraten Seit an Seit, um ein Zeichen für Toleranz in Oranienburg zu setzen. Die vom Verfassungsschutz beobachtete AfD hatte auf dem Schloßplatz zu einer Veranstaltung gerufen. Piraten, Grüne, Linke und SPD zeigten Haltung. „Es ist gut zu sehen, dass bei aller politischer Auseinandersetzung die Demokrat:innen zusammenstehen“, so Gero Gewald, welcher für die SPD die Veranstaltung mit organisiert hat. Neben vielen unserer Mitglieder war auch Landratskandidat Alexander Tönnies dabei.

Eine völlig zerstrittene CDU/CSU schickt sich also am Sonntag an, erneut in Deutschland den Auftrag zur Regierungsbildung zu erhalten. Armin Laschet, der CDU-Kandidat wurde von der örtlichen Partei versteckt. Ganz anders Olaf Scholz (SPD). Auf vielen großen und kleinen Wahlplakaten ist er zu sehen. „Wir brauchen unseren Kanzlerkandidaten nicht verstecken. Mindestlohn von 12 Euro, bezahlbare Wohnungen, Klimaschutz, Respekt, das sind Themen, die die Leute interessieren“, ist sich Oranienburgs SPD-Chefin Marei John-Ohnesorg sicher. 

Am Donnerstag fand ein politischer Bürgerstammtisch im Bierbunker in Leegebruch, statt. Auch die SPD Oranienburg waren durch Ottomar Voß und Patrick Rzepio vertreten. In entspannter Atmosphäre gab es gute und informative Gespräche mit Ariane Fäscher SPD _ Bewerberin zur Bundestagswahl 2021 und Alexander Tönnies, dem SPD Landratskandidaten, über Bildung, Katastrophenschutz, Feuerwehr, Rettungsdienst, ÖPNV uvm.

Oranienburgs Sozialdemokrat:innen treffen sich am kommenden Sonntag zur Wahlparty, nicht in der Kreisstadt, sondern im „Weißen Hirsch“ am S-Bahnhof Borgsdorf. Dort lädt die künftige Bundestagsabgeordnete Ariane Fäscher ein.  Im Übrigen. Seit Ende August liegt die SPD mit 3 bis 5 Punkten vor der Union, die nach Lage der Dinge rund 10 bis 12 Prozent verlieren werden. Also Reihenfolge SPD 25%, Union 21%, Grüne 15%, FDP 11%, Linke 7 % und Rechtsradikale 11 %. Nun schauen wir mal, ob die Wahlforscher Recht behalten.  

Herbstzeit in Oranienburg. Jetzt wird es deutlich kühler als in den Tagen zuvor. Unsere Bundes-Mutti hört auf und wie man hört hat der Vize gute Chancen Chef zu werden. Also bis zum nächsten Freitag, 

Euer

Henri von Oranienburg

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