
Haushalt gut – alles gut?

Am letzten Freitag war der Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung, oder wie auch heißt, der Weltflüchtlingstag. In Oranienburg haben Bürgermeister und der Stadtverordnetenvorsteher, Dirk Blettermann (SPD), in kurzen Ansprachen deren Opfer am „Flüchtlingsstein“ hinter der Bibliothek gedacht. Die Oranienburger SPD-Vorsitzende Marei John-Ohnesorg legte zu Ehren der Opfer einen Kranz nieder.
Am Wochenende war das Stadtfest in Oranienburg. Die Eröffnung erfolgte am Freitag mit kurzen Ansprachen und vielen Künstlerinnen aus der Ukraine. Am Samstag kamen die Technojünger zu ihrem Spaß und am Sonntag folgte ein ökumenische Stadtgottesdienst, anschließend spielte noch das Oranienburger Konzertorchester. Die SPD-Bürgermeisterkandidatin Jennifer Collin-Feeder war mitten dabei. Es waren einfach perfekte Tage in Oranienburg!
Samstag ging es nach Cottbus. Die brandenburgische SPD veranstaltete dort ihren obligatorischen Parteitag. Der SPD-Landesvorsitzende und Ministerpräsident und sein Team standen zu Wahl an. Die vier Delegierten aus Oranienburg, Marei John-Ohnesorg, Björn Lüttmann, Judith Brandt und Dirk Blettermann hatten jedenfalls alle Hände voll zu tun, den vielen Wahlgängen und diversen Anträgen bis zum späten Nachmittag zu absolvieren.
Am Montag war es dann endlich so weit. Oranienburgs SPD-Vorsitzende Marei John-Ohnsorg gab in der Stadtverwaltung die Unterlagen für die Bürgermeisterwahl am 28. September 2025 bei dem Stadtwahlleiter Marcel Gutjahr ab. Damit Jennifer Collin-Feeder auf dem Wahlzettel stehen kann, wird nun alles geprüft und der Wahlausschuss muss sein Okay geben. Alles nur Formsache, wie man hört.
Am Dienstag lautete die Schlagzeile im Oranienburger Generalanzeiger: „Zu wenige Fahrgäste in der Heidekrautbahn“. In dem nachfolgenden Artikel wird darüber berichtet, dass Oranienburgs Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann (SPD) beim Verkehrsminister Detlef Tabbert (BSW) nachgefragt hat, wieso die Linie künftig nicht mehr so oft befahren werden soll. Und dabei kam heraus, dass eine Zählung ergeben hat, dass nur 2 bis 7 Fahrgäste pro Fahrt gezählt wurde. Zu wenig. Nun wurde in den letzten Tagen ein wahrer Popanz aufgebaut, dass die Ortsteile Zehlendorf und Schmachtenhagen abgehängt werden, obwohl jeder weiß, dass Busse regelmäßig fahren. Vielleicht hätten die Kritiker des Verkehrsministers mal öfter mit der RB27 fahren sollen. Dann wäre die Entscheidung vielleicht anders ausgefallen.
In den letzten Wochen haben die Fraktionsvorsitzenden der demokratischen Fraktionen die Arbeit der Stadtverwaltung übernommen. In mehreren Sitzungen, so hört man, haben die ehrenamtlichen Kommunalpolitiker einen Antrag zusammengezimmert, der eine Zustimmung zum Haushalt 2025/2026 möglich macht. Matthias Hennig (SPD), Christian Howe (CDU), Kathrin Willemsen (Die Linke), Susanne Zamecki (Grüne), Thomas Ney (Piraten/FDP) und Antje Wendt (Freie Wähler) brauchen sich für ihre Vorschläge wahrlich nicht zu verstecken. So macht man Kommunalpolitik für die Menschen in Oranienburg.
Es ist Sommer geworden. Mit starker Hitze an diesem Wochenende, bleibt alle gesund, bis nächste Woche
Euer
Henri von Oranienburg