Holding, Holding und kein Ende!

Wie die letzte Woche endete, beherrschte die Oranienburg-Holding zu Beginn der neuen Woche die Debatte. Oranienburgs SPD-Landtagsabgeordneter und Stadtverordneter Björn Lüttmann fordert die Oranienburg Holding auf, die Öffentlichkeit an der Planung zu beteiligen. Die bisherigen Informationen im Finanzausschuss der Stadt waren völlig unzureichend. Immerhin geht es um den Bau einer Zentrale, die mal so eben 18 Millionen Euro kosten soll. Lüttmann erinnert in diesem Zusammenhang an die Zusage, dass Stadtverordnetenversammlung und Öffentlichkeit eingebunden und informiert werden müssen. Da steht wohl noch ein großes Stück Arbeit bevor. 

Nach dem gescheiterten Absetzungsverfahren in der SVV von Bernd Jarczewski als Woba-Geschäftsführer kommt keine Ruhe in die Holding. Die FDP-Fraktion hat jetzt einen Antrag auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses gestellt. Jetzt ist man mal gespannt, welche Fraktionen das Wort „Aufklärung“ nur im Munde führen, und welche tatsächlich aufklären wollen. Am kommenden Montag steht der Antrag im Hauptausschuss zur Debatte und Abstimmung. In der der nächsten Kolumne werden die vermeintlichen „Nichtaufklärer“ sicherlich breiten Raum einnehmen.     

Alle hatten damit gerechnet, dass es am letzten Donnerstag im Finanzausschuss zu einem Eklat kommt. Groß angekündigt, dann aber nicht durchgezogen, hatte es der linke Stadtverordnete Enrico Geißler nicht gewagt, seinen Aufkleber erneut zur Schau zu stellen. Ist auch gut so, dachten sich (fast) alle. Endlich konnte sich wieder mit Politik beschäftigt werden und nicht mit Klamauk.

Auch in dieser Sitzung ging es um die Neubesetzung der Geschäftsführung der TKO (Tourismus und Kultur Oranienburg). Jürgen Höhn, bisher Geschäftsführer, tritt in den Ruhestand. Franziska Winter wird seine Nachfolgerin. Aber leider nicht als Geschäftsführerin, sondern abgestuft als neue „Betriebsleiterin“. Das störte den SPD-Stadtverordneten Dirk Blettermann massiv. Nun wird endlich mal eine Frau in die Verantwortung geholt und gleichzeitig wird ihr der Titel einer Geschäftsführerin nicht zuerkannt. Auf diese Art der Frauenförderung kann Oranienburg wirklich verzichten. 

In dieser Woche wirbt die Oranienburger SPD zum Bürgerhaushalt 2020. Gemeinsam mit anderen Fraktionen hat die SPD dafür gesorgt, dass die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt, sich nicht nur mit Vorschlägen an die Verwaltung wenden sollen, sondern auch nach einem Auswahlverfahren selbst bestimmen können, welche Projekte im kommenden Jahr umgesetzt werden sollen. Oranienburgs SPD-Vorsitzende Marei John-Ohnesorg ruft die Einwohner der Stadt aus, sich zu beteiligen, auch um unsere Demokratie mit Leben zu erfüllen. 

Der Lehnitzer Ortsvorsteher Matthias Hennig (SPD) und sein Stellvertreter Christian Studier (SPD) forderten in dieser Woche, dass endlich ein Verbrauchermarkt im Ortsteil gebaut werden soll. Durch den starken Zuzug der letzten Jahre fehlt nicht nur in dieser Hinsicht Infrastruktur.

Nach einer verkürzten Woche geht es nun wieder ins Wochenende. Bleibt alle weiter gesund und bis zum nächsten Freitag,

Eure

Henriette von Oranienburg

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