Am letzten Freitag kamen wieder viele Einwohnerinnen und Einwohner Oranienburgs zusammen, um den Pogromen von 1938 in der Stadt zu gedenken. Andreas Büttner, der Antisemitismusbeauftragte des Landes Brandenburg, hielt die sehr würdige Gedenkrede. Judith Brandt und Jennifer Collin-Feeder legten für Oranienburgs SPD ein Blumengebinde nieder, Bürgermeister Laesicke und der Vorsitzende der SVV, Dirk Blettermann (SPD) für die Stadt Oranienburg.
Weiterhin wurde am 8.11. in der OS Lehnitz die Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ der Friedrich-Ebert-Stiftung eröffnet. Schüler:innen haben sich als Guides ausbilden lassen und führen zwei Wochen ihre Mitschüler:innen durch die Ausstellung. Unter den ersten Besuchern waren Björn Lüttmann. Judith Brandt, Matthias Henning und Yvonne Lehmann. Im Fokus stehen die Gefahren, die vom Rechtsextremismus als Bedrohung für Demokratie und Menschenrechte ausgehen.
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Am Freitagabend fand der 12. Stammtisch der Oranienburger SPD statt. Der Oranienburger Stadtverordnete Gero Gewald (SPD) hatte sich um Professor Hajo Funke bemüht, ein emeritierter Professor aus Berlin. Ein Experte gegen Rechtsextremismus. Diesmal waren viele parteilose Bürgerinnen und Bürger, aber auch Mitglieder anderer Parteien, mit dabei. Wirklich kurzweilig wurden Informationen, Ideen und Aktionen weitergegeben. Eine tolle Veranstaltung.
Am Sonntag wurde zum traditionellen Martinsgansessen ins Gasthaus Niegisch eingeladen. Die Oranienburger SPD kommt aber nicht nur zum Essen zusammen. Es werden auch verdiente Mitglieder für ihre jahrzehntelange Treue zur SPD ausgezeichnet. Oranienburgs SPD-Chefin Marei John-Ohnesorg übergibt dann auch Urkunden, die vom brandenburgischen SPD-Landesvorsitzenden Dietmar Woidke und den beiden Bundesvorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil unterschrieben wurden. Eine schöne Tradition, die Bestand haben muss. Und gesungen wurde auch.
„Das habe ich so noch nicht erlebt, toll!“, war die Reaktion einer Anwohnerin des Parks „Ehemaliger Sandhausener Friedhof“ in der Oranienburger Neustadt. In einer vorbildlich frühen Beteiligung holte die Stadtverwaltung gestern die Ideen und Meinungen der vor Ort wohnenden Menschen zur Neugestaltung des Platzes ein. Bei Tee und Kaffee gab es einen Rundgang über das Gelände, Anmerkungen wurden dokumentiert und Vorschläge des betreuenden Architektenbüros diskutiert. Björn Lüttmann und Burkhard Wilde von der SPD-Fraktion freuen sich über die Resonanz für die Neugestaltung, die die SPD-Fraktion in einen überfraktionellen Antrag in der Stadtverordnetenversammlung eingebracht hatte. Nun sind alle gespannt auf die konkreten Pläne für den „Sandhausener Park“, die Anfang 2025 in die Ausschüsse kommen sollen, so die beidenStadtverordneten.
Nachdem sich die Republik verdutzt über die Neuwahl des Deutschen Bundestages geschüttelt hat, ging es in dieser Woche darum, diese Wahl so zu organisieren, dass sie auch ordnungsgemäß durchgeführt werden kann. Es müssen Delegierte gewählt werden, und die entsprechenden Räume dafür müssen organisiert werden und vieles mehr. Oranienburgs SPD-Vorsitzende Marei John-Ohnesorg rief für Dienstag ihren Vorstand zusammen, um die Zeitpläne abzustimmen. Von schlechter Stimmung keine Spur. Wenn die Sozis eines können, auch in scheinbar ausweglosen Situationen Wahlkämpfe führen. Wir sind gut vorbereitet.
Die neue Koalition in Brandenburg ist noch nicht besiegelt, aber der Landtag zeigt schnell Handlungsfähigkeit. Gemeinsam mit unserer bildungspolitischen Sprecherin Katja Poschmann ist Oranienburgs Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann der Meinung: Das ist Brandenburg-Tempo! Die Kita-Gebührenbefreiung wird entfristet: Eltern werden dauerhaft entlastet. Die SPD-Fraktion und die BSW-Fraktion haben sich auf eine zügige Änderung des Kita-Gesetzes verständigt, um Familien mit geringem Einkommen auch über das Jahr 2024 hinaus finanziell zu entlasten. Ein entsprechender Gesetzentwurf wurde am Dienstag in beiden Fraktionen beschlossen. So macht man das!
Am Mittwoch kam in der Turm ErlebnisCity der Kreis(Unterbezirks)vorstand zusammen, um alles gemeinsam mit dem Havelland (so groß ist der Bundestagswahlkreis) alles vorzubereiten. Unsere Bundestagsabgeordnete Ariane Fäscher berichtet über die Stimmung der Bundestagsfraktion, die alles andere als schlecht sei, wie uns die „vermeintliche öffentliche Meinung“ immer wieder suggeriert. Auf in den Winterwahlkampf. Die großen Themen sind gesetzt. Und bis dahin gehen hoffentlich noch einige Gesetze, wie zum Beispiel zum Deutschlandticket und zur Absicherung gegen Rechtsextremismus, durch den Bundestag.
Donnerstagabend trafen sich wiederum Oranienburgs Sozis zu ihrer monatlichen Mitgliederversammlung. Natürlich wurde auch hier die anstehende Bundestagswahl besprochen. Aber auch um die im Herbst kommenden Jahres anstehende Bürgermeisterwahl ging es. Eigentlich sollte alles an einem Tag stattfinden. Aber so ist das nun einmal, so Oranienburgs SPD-Chefin Marei John-Ohnesorg. Immerhin ist gut, dass es dann im September 2025 mehr um Stadtthemen gehen wird. Und da ist einiges zu sagen.
Der graue Herbst will einfach nicht enden. Und richtig kalt ist es auch noch nicht. Aber es ist für die kommende Woche der erste Schneefall angesagt. Kommt gut durch die Woche und bleibt alle gesund,
Eure
Henriette von Oranienburg